Sport

Zverev erreicht 2. Runde der Australian Open: Erfolgreicher Auftakt in Melbourne
Featured

Zverev erreicht 2. Runde der Australian Open: Erfolgreicher Auftakt in Melbourne

Alexander Zverev ist mit einem überzeugenden Sieg in die Australian Open 2025 gestartet. Der 27-jährige Hamburger setzte sich in der ersten Runde gegen den Franzosen Lucas Pouille (30) mit einem klaren 6:4, 6:4, 6:4 durch. Damit erreichte er in seinem zehnten Auftritt in Melbourne souverän die zweite Runde.

Neue Regeln bei den Australian Open: Spieler-Box auf dem Court

Eine Premiere bei den diesjährigen Australian Open sorgt für eine besondere Dynamik auf dem Court: Zum ersten Mal dürfen vier Mitglieder des Spieler-Teams direkt am Spielfeldrand Platz nehmen. In Zverevs Fall bedeutete das, dass sein Vater und Trainer Alexander Zverev senior, Bruder und Manager Mischa Zverev, Fitness-Coach Jez Green sowie Sparringspartner Michail Ledovskich näher am Geschehen waren als je zuvor.

Zverev begrüßte die Neuerung, obwohl die Box auf der Tribüne, in der seine Freundin Sophia Thomalla und sein Physio Chris Seiler saßen, dadurch getrennt wurde. Thomalla zeigte sich dennoch gewohnt engagiert, jubelte und unterstützte ihren Partner von ihrer Position aus.

Das Match: Frühzeitige Breaks und kleine Herausforderungen

Der Start ins Match verlief für Zverev nahezu optimal. Zwei frühe Breaks verschafften ihm die ersten beiden Satzgewinne. Lucas Pouille, der derzeit auf Platz 104 der Weltrangliste steht, aber einst die Nummer 10 der Welt war, erwies sich jedoch als ernstzunehmender Gegner. Mit kraftvollen Schlägen und spektakulären Ballwechseln setzte er Zverev gelegentlich unter Druck.

Zverev zeigte sich allerdings unbeeindruckt, lobte sogar einige starke Punkte seines Gegners mit anerkennendem Applaus. Im dritten Satz musste der Hamburger etwas härter kämpfen, bevor ihm beim Stand von 4:3 das entscheidende Break gelang. Nach insgesamt 2:21 Stunden sicherte sich Zverev den Sieg und den Einzug in die nächste Runde.

Nächster Gegner: Pedro Martinez

In der zweiten Runde trifft Alexander Zverev auf den Spanier Pedro Martinez, der aktuell die Nummer 43 der Weltrangliste ist. Die Begegnung wird mit Spannung erwartet, da Martinez für seine Ausdauer und taktische Vielseitigkeit bekannt ist. Zverev, der 2021 Olympiasieger wurde und mittlerweile zu den Top-Favoriten zählt, wird in diesem Match erneut seine ganze Klasse unter Beweis stellen müssen.

Zverevs Ziel in Melbourne

Mit seinem routinierten Auftaktsieg hat Zverev einen soliden Grundstein für das Turnier gelegt. Der Traum vom ersten Grand-Slam-Titel bleibt für den Hamburger weiterhin greifbar. Doch auf dem Weg dahin stehen ihm noch einige Herausforderungen bevor. Seine Fans dürfen gespannt sein, wie er sich gegen Pedro Martinez und mögliche weitere starke Gegner schlägt.

 

Probleme beim Bau des Eiskanals für Olympischen Winterspiele 2026
Featured

Probleme beim Bau des Eiskanals für Olympischen Winterspiele 2026

Die Olympischen Winterspiele 2026 sollen in Mailand und Cortina d'Ampezzo stattfinden. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der rechtzeitigen Fertigstellung des Eiskanals für die Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe in Cortina. Als Alternative haben die Organisatoren Lake Placid in den USA als "Plan B" in Betracht gezogen.

Herausforderungen beim Bau des Eiskanals in Cortina

Der Bau des neuen Eiskanals in Cortina verläuft langsamer als geplant. Obwohl die Arbeiten zu zwei Dritteln abgeschlossen sind, besteht die Sorge, dass die Bahn nicht rechtzeitig für die Spiele fertiggestellt wird. Die Fertigstellung ist für März 2025 geplant, was elf Monate vor Beginn der Winterspiele wäre. Ursprünglich waren die Kosten auf 42 Millionen Euro geschätzt worden, sind jedoch mittlerweile auf über 100 Millionen Euro gestiegen.

Lake Placid als Alternative

Lake Placid, im Bundesstaat New York gelegen, war bereits 1932 und 1980 Gastgeber der Olympischen Winterspiele. Die Organisatoren der Spiele 2026 betrachten Lake Placid als offiziellen "Plan B" für die Austragung der Bob-, Rodel- und Skeleton-Wettbewerbe, falls die Bahn in Cortina nicht rechtzeitig fertig wird. Sie betonen jedoch, dass dieses Szenario aufgrund der aktuellen Fortschritte unwahrscheinlich ist.

Zukünftige Schritte und Planungen

Die Bauarbeiten in Cortina sollen bis März 2025 abgeschlossen sein. Als Generalprobe ist der Weltcup-Auftakt der Saison 2025/26 im Bob und Skeleton in Cortina geplant, der vom 17. bis 23. November ... stattfinden soll. Die Organisatoren sind zuversichtlich, dass die Bahn rechtzeitig fertiggestellt wird und betonen, dass Lake Placid nur eine Notfalloption darstellt.

 

Vierschanzentournee in Innsbruck: Kraft triumphiert, deutsche Springer enttäuschen
Featured

Vierschanzentournee in Innsbruck: Kraft triumphiert, deutsche Springer enttäuschen

Die Vierschanzentournee machte mit dem dritten Springen in Innsbruck Station, und die heimischen Fans erlebten eine rot-weiße Party. Stefan Kraft setzte sich gegen seine Teamkollegen Jan Hörl und Daniel Tschofenig durch und krönte sich zum neuen Gesamtführenden. Während die Österreicher glänzten, mussten die deutschen Skispringer einen bitteren Rückschlag hinnehmen.

Stefan Kraft: Souveräner Sieg und Gesamtführung

Vor der beeindruckenden Kulisse der Bergisel-Schanze ließ Stefan Kraft keine Zweifel an seiner Topform aufkommen. Mit Sprüngen auf 131,5 und 132,5 Meter sicherte sich der 31-Jährige den Tagessieg und übernahm gleichzeitig die Führung in der Gesamtwertung.

Kraft liegt nun mit 887,1 Punkten an der Spitze des Klassements, gefolgt von seinen Landsleuten Jan Hörl (886,5 Punkte) und Daniel Tschofenig (885,8 Punkte). Damit deutet alles auf den ersten Gesamtsieg eines Österreichers bei der Vierschanzentournee seit 2015 hin – damals hatte ebenfalls Kraft triumphiert.

Österreichischer Dreikampf auf Spitzenniveau

Bereits in der Qualifikation hatten die Österreicher ihre Stärke demonstriert und diese Dominanz im Wettkampf fortgesetzt. Zur Halbzeit führte Jan Hörl knapp vor Tschofenig und Kraft, lediglich 0,9 Punkte trennten die Top-3. Im zweiten Durchgang wurden die Bedingungen schwieriger, doch das ÖSV-Trio hielt dem Druck stand.

Tschofenig legte im Finaldurchgang mit einem Sprung auf 127,5 Meter vor, musste aber zusehen, wie Kraft mit einem Satz auf 132,5 Meter die Führung übernahm. Hörl setzte als letzter Springer alles auf eine Karte, landete jedoch leicht wackelig und musste sich mit Rang zwei begnügen.

Deutsche DSV-Adler enttäuschen erneut

Für die deutschen Skispringer war Innsbruck ein Wettkampf zum Vergessen. Bereits im ersten Durchgang schieden drei der sechs DSV-Athleten aus, darunter Karl Geiger, der bei der Landung beinahe stürzte. „Ich tue mich echt schwer“, gab der 31-Jährige enttäuscht zu Protokoll.

Die beste Leistung aus deutscher Sicht zeigte Pius Paschke, der mit soliden Sprüngen den achten Platz erreichte. Dennoch war der Rückstand auf die Spitze deutlich, und auch Paschke dürfte seine Hoffnungen auf den Gesamtsieg endgültig begraben.

Raimund und Wellinger: Solide, aber nicht genug

Philipp Raimund und Andreas Wellinger schafften es zwar in den zweiten Durchgang, konnten aber nicht an die starken Leistungen aus Training und Qualifikation anknüpfen. Raimund verschenkte wertvolle Meter, während Wellinger unter den schlechter werdenden Bedingungen litt.

Paschke, der als einer der deutschen Favoriten in die Tournee gestartet war, zeigte zwar eine konstante Leistung, blieb aber im entscheidenden Moment hinter den Erwartungen zurück.

Spannung vor dem Finale in Bischofshofen

Nach dem Triumph in Innsbruck reist das Feld nun nach Bischofshofen, wo am Sonntag die Qualifikation stattfindet. Das letzte Springen der Tournee steht am 6. Januar um 16:30 Uhr an. Die Ausgangslage könnte kaum spannender sein: Nur wenige Punkte trennen die österreichischen Top-Athleten Kraft, Hörl und Tschofenig.

Die deutschen Springer hingegen haben vor allem eines im Blick: Schadensbegrenzung. Für sie geht es in erster Linie darum, sich mit einer starken Leistung von der Vierschanzentournee zu verabschieden und positive Impulse für die kommende Saison zu setzen.

 

Daniel Tschofenig triumphiert: Erster Tournee-Sieg in einem wahren Skisprung-Krimi
Featured

Daniel Tschofenig triumphiert: Erster Tournee-Sieg in einem wahren Skisprung-Krimi

Die 72. Vierschanzentournee endete in Bischofshofen mit einem Herzschlagfinale, das seinesgleichen sucht. Der junge Österreicher Daniel Tschofenig (22) krönte sich zum ersten Mal mit dem Goldenen Adler und schrieb damit ein neues Kapitel in der Geschichte des Skispringens. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 1,4 Punkten – umgerechnet gerade einmal 78 Zentimeter – sicherte er sich den Gesamtsieg vor Teamkollege Jan Hörl und dem vor Spannung zitternden Publikumsliebling Stefan Kraft.

Ein Drama in Bischofshofen

Vor über 14.000 Zuschauern erlebten die Fans ein Drama in mehreren Akten. Stefan Kraft, der nach dem ersten Durchgang in Führung lag, musste vor seinem letzten Sprung minutenlang auf der Schanze ausharren, da der Wind nicht mitspielte. Die Nervosität wuchs – sowohl bei Kraft selbst als auch bei seiner Ehefrau Marisa, die die Situation sichtlich mitgenommen am Schanzentisch verfolgte.

Kraft konnte den psychologischen Druck nicht abschütteln und fiel im zweiten Durchgang auf den dritten Platz zurück. Nach dem Wettkampf zeigte er sich gefasst:
„Es war eine lange Wartezeit, die Vorbereitung war dadurch schwierig. Die letzte Spritzigkeit hat gefehlt.“

Tschofenigs Weg zum Sieg

Für Tschofenig, der vor der Tournee nur als Außenseiter gehandelt wurde, bedeutete der Triumph eine riesige Überraschung. Der Österreicher sprang mit großer Konstanz und blieb im entscheidenden Moment nervenstark. Er zeigte sich nach seinem Sieg bescheiden:
„Es ist noch nicht ganz bei mir angekommen. Für Stefan Kraft tut es mir leid, dass er so lange warten musste. Das ist wirklich eine ärgerliche Situation.“

Unterstützt wurde der frischgebackene Tournee-Sieger von seiner Freundin Alexandra Loutitt (20), die selbst als Skispringerin aktiv ist.

Ein historischer Erfolg für Österreich

Mit dem Dreifach-Triumph der Österreicher in Bischofshofen – Tschofenig, Hörl und Kraft – sicherte sich das Team nicht nur den Tagessieg, sondern auch einen historischen Erfolg. Zum ersten Mal seit 2012 gelang es den österreichischen Skispringern, bei einer Tournee ein komplettes Podest zu stellen.

Der Erfolg ist auch das Verdienst von Cheftrainer Andreas Widhölzl. Der ehemalige Skisprung-Star gewann die Tournee 2000 selbst als Athlet und führte nun als Trainer sein Team zum Sieg. Damit wird er in Österreich bereits als „Tournee-Beckenbauer“ gefeiert – eine Anspielung auf die Erfolge des verstorbenen Franz Beckenbauer als Spieler und Trainer.

Schwere Zeiten für die deutschen Skispringer

Während Österreichs Adler glänzten, war die Vierschanzentournee für die deutschen Skispringer ein Rückschlag. Andreas Wellinger war mit Platz 9 der beste DSV-Adler, gefolgt von Pius Paschke (12.) und Philipp Raimund (15.). Der einstige Hoffnungsträger Karl Geiger enttäuschte mit einem 23. Platz.

Pius Paschke, der die Tournee als Weltcupführender begann, musste das Gelbe Trikot bereits in Garmisch-Partenkirchen an Daniel Tschofenig abgeben. Nach der Tournee bilanzierte er ernüchtert:
„Wir sind schlechter statt besser geworden.“

Bundestrainer Stefan Horngacher sprach offen über die Schwächen des Teams:
„Wir müssen hart arbeiten, um wieder an die Österreicher heranzukommen.“

Die nächsten Schritte für Deutschland

Trotz der Enttäuschung gab es auch Hoffnungsschimmer: Andreas Wellinger bezeichnete die Tournee als „einen Schritt nach vorne“ und betonte, dass der Fokus nun auf kleinen, aber kontinuierlichen Verbesserungen liege.

Für das deutsche Team steht fest, dass umfangreiche Analysen und gezielte Trainingsmaßnahmen notwendig sind, um den Anschluss an die internationale Spitze wiederherzustellen.

 

Schummel-Vorwürfe gegen die Österreicher: Skispringen in der Diskussion
Featured

Schummel-Vorwürfe gegen die Österreicher: Skispringen in der Diskussion

Die Vierschanzentournee 2024/2025 sorgt erneut für Schlagzeilen – jedoch weniger durch sportliche Glanzleistungen, sondern durch brisante Vorwürfe. Nach dem Sieg des ÖSV-Adlers Daniel Tschofenig (22) beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen stellen sich viele die Frage: Schummeln die Österreicher mit unerlaubten Materialvorteilen?

Österreichische Dominanz: Verdächtig oder verdient?

Die österreichischen Skispringer dominieren die diesjährige Tournee. Nach einem Dreifachsieg in Oberstdorf folgte der nächste Triumph in Garmisch-Partenkirchen. Daniel Tschofenig, der mit seinem Sieg auch die Führung im Gesamtklassement übernahm, wird von Landsmann Michael Hayböck (33) auf dem dritten Platz begleitet.

Doch der Erfolg weckt Misstrauen:

  • Der Norweger Halver Egnor Granerud (28) erklärte gegenüber dem TV-Sender NRK: „Es ist seltsam und sehr ungewöhnlich, dass eine Nation so dominiert.“
  • Auch die norwegische Olympiasiegerin Maren Lundby (30) sieht die Erfolge kritisch und wittert Materialvorteile: „Das ist verdächtig. Da muss etwas sein.“

„Wunderanzüge“ und innovative Technik?

Die Gerüchte über mögliche Tricks der Österreicher konzentrieren sich vor allem auf die Ausrüstung:

  1. Sprunganzüge: Ein Insider deutet an, dass die Schritt-Messstelle tiefer liegen könnte, wodurch die Fläche des Anzugs und damit die Tragfähigkeit in der Luft vergrößert werden würde.
  2. Wunderstoffe: Es wird spekuliert, dass die Österreicher spezielle Materialien in ihren Anzügen verwenden könnten.
  3. Ski-Schuh-Verbindung: Die Technik, mit der Ski und Schuhe verbunden sind, soll besonders innovativ sein.

Chef-Materialkontrolleur Christian Kathol (Österreich), der seit drei Jahren für die FIS tätig ist, weist die Vorwürfe zurück: „Alle Anzüge werden vorab angemeldet und von 3-D-Scannern geprüft. Es ist heute viel schwieriger zu schummeln.“

Die Reaktionen der Österreicher

Die ÖSV-Springer und Verantwortlichen wehren sich entschieden gegen die Vorwürfe:

  • Daniel Tschofenig betont: „Sie können so viel spionieren, wie sie wollen. Wir haben nichts zu verbergen.“
  • ÖSV-Cheftrainer Andreas Widhölzl (47) nennt die Anschuldigungen „Blödsinn“ und verweist auf die technischen Fähigkeiten seines Teams: „Unsere Jungs springen derzeit technisch besser als alle anderen.“

Analyse: Erfolg durch Vorbereitung oder Trickserei?

Christian Kathol erklärt die Dominanz der Österreicher als Resultat harter Arbeit: „Sie haben ihre Hausaufgaben gemacht und springen momentan mit der besten Technik.“ Doch die Vorwürfe lassen Zweifel aufkommen.

Die FIS hat zwar die Regularien verschärft – etwa durch verpflichtende Vorab-Meldungen der Anzüge –, doch Kritiker bleiben skeptisch, ob die Kontrollen tatsächlich lückenlos sind.

Das größere Problem im Skispringen

Die Diskussion über Materialvorteile ist im Skispringen nicht neu. Die komplexe Sportart lebt von millimetergenauen Anpassungen bei Anzügen, Ski und Bindungen. Solche Optimierungen sorgen regelmäßig für Misstrauen zwischen den Teams.

Die Frage bleibt: Wo hört Innovation auf, und wo beginnt Regelbruch? Solange die FIS keine klaren Antworten liefert, wird die Diskussion um Schummel-Vorwürfe wohl auch in Zukunft die Schlagzeilen bestimmen.