Gesundheit

EU plant drastische Steuererhöhung auf Tabakprodukte - Rauchern droht kräftiger Preisanstieg
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EU plant drastische Steuererhöhung auf Tabakprodukte - Rauchern droht kräftiger Preisanstieg

Ein Vorstoß der EU-Kommission sorgt für Unruhe bei Rauchern: In einem internen Papier, das der Kommission um Präsidentin Ursula von der Leyen vorliegt, wird eine deutliche Erhöhung der Tabaksteuer vorgeschlagen. Ziel der Maßnahme ist es, den Tabakkonsum in Europa spürbar zu senken und so die Zahl tabakbedingter Erkrankungen und die damit verbundenen Gesundheitskosten zu verringern.

Steuer als Lenkungsinstrument gegen Rauchen

In dem 196 Seiten starken Dokument wird die „Eindämmung des Tabakkonsums“ ausdrücklich als politische Zielsetzung formuliert. Steuerliche Maßnahmen sollen demnach dazu beitragen, die Nachfrage nach Tabakprodukten zu reduzieren. Höhere Preise könnten laut dem Papier ein „Preissignal“ setzen, das die gesundheitlichen Risiken des Rauchens deutlich mache. Der Konsum von Nikotin soll durch diesen wirtschaftlichen Hebel gezielt unattraktiv werden.

Wohlstandsindex soll Steuerhöhe bestimmen

Die Kommission schlägt vor, die Höhe der Tabaksteuer künftig stärker an den jeweiligen Wohlstand der EU-Mitgliedstaaten zu koppeln. Das bedeutet konkret: Länder mit höherem Einkommen sollen auch höhere Steuern auf Tabak erheben. Für Deutschland würde dies laut dem Europäischen Steuerzahlerbund einen Steueranstieg von rund 20 Prozent bedeuten. Verbandspräsident Michael Jäger kritisiert die Pläne scharf und warnt vor einer spürbaren Verteuerung von Zigaretten.

Schachtelpreise könnten um bis zu einen Euro steigen

Derzeit liegt der durchschnittliche Preis für eine Schachtel Zigaretten bei etwa neun Euro. Mit einer Erhöhung der Tabaksteuer um ein Fünftel könnte sich der Preis pro Großpackung um rund einen Euro verteuern. Kleinere Automatenpackungen könnten je nach Experteneinschätzung um 50 bis 70 Cent teurer werden. Die steigenden Preise treffen damit vor allem Gelegenheits- und Gewohnheitsraucher im Alltag spürbar.

Auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer betroffen

Die neue EU-Richtlinie soll nicht nur klassische Zigaretten erfassen, sondern auch neuartige Produkte wie Tabakerhitzer, E-Zigaretten und Nikotinbeutel. Damit soll auch der Konsum rauchfreier Nikotinprodukte eingedämmt werden. Ausgenommen von der Regelung bleiben lediglich Nikotinersatzprodukte wie Kaugummis und Pflaster, die zur Rauchentwöhnung eingesetzt werden.

Schnelle Umsetzung geplant – Industrie reagiert empört

Bereits bis Mitte Juli könnte der Entwurf innerhalb der EU-Kommission beschlossen werden. Die Tabakindustrie zeigt sich empört. Michael von Foerster, Geschäftsführer eines Branchenverbands, kritisiert die Pläne scharf. Gesundheitsschutz dürfe kein Vorwand sein, um funktionierende Steuerstrukturen und mittelständische Unternehmen zu gefährden.

Warnung vor wachsendem Schwarzmarkt

Auch Vertreter großer Tabakkonzerne schlagen Alarm. Jaanus Pauts vom Unternehmen JTI, Hersteller unter anderem von Camel und Benson & Hedges, warnt vor einem wachsenden illegalen Markt: „Massive Steuererhöhungen sind ein Konjunkturprogramm für die organisierte Kriminalität.“ Der befürchtete Anstieg von Schmuggel und Schwarzhandel könnte die angestrebten gesundheitspolitischen Effekte konterkarieren.

 

Ein Viertel der Hausärzte plant Berufsausstieg in den nächsten fünf Jahren
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Ein Viertel der Hausärzte plant Berufsausstieg in den nächsten fünf Jahren

Die medizinische Versorgung durch Hausärztinnen und Hausärzte steht in Deutschland vor einer wachsenden Herausforderung. Schon heute berichten viele Patientinnen und Patienten über lange Wartezeiten und weite Wege bis zur nächsten Hausarztpraxis. Diese angespannte Situation wird sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter Hausärztinnen und Hausärzten hervor, die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung und der Universität Marburg durchgeführt wurde.

Deutlicher Rückgang der ärztlichen Versorgung erwartet

Von den rund 3700 befragten Hausärztinnen und Hausärzten gaben 25 Prozent an, innerhalb der nächsten fünf Jahre ihre Tätigkeit aufgeben zu wollen. Wer in seinem Beruf bleibt, plant im Durchschnitt eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit um zwei Stunden. Schon heute sind bundesweit über 5000 Hausarztsitze unbesetzt. Nach Einschätzung der Bertelsmann Stiftung wird sich diese Zahl in den kommenden fünf Jahren verdoppeln, da der ärztliche Nachwuchs die entstehenden Lücken nicht ausreichend schließen kann.

Effektive Patientenzeit als Schlüssel zur Versorgungssicherung

Trotz dieser alarmierenden Entwicklungen sieht die Bertelsmann Stiftung nicht zwangsläufig eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung auf die Bevölkerung zukommen. Entscheidend sei, wie viel Zeit Hausärztinnen und Hausärzten tatsächlich für ihre Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehe. "Wichtig wird sein, wie viel Zeit dem Hausarzt und der Hausärztin effektiv für die Arbeit am Patienten zur Verfügung steht. Hier gilt es, bislang ungenutzte Potenziale zu heben", erklärte Uwe Schwenk, Gesundheitsexperte der Stiftung.

Hoher Anteil der Arbeitszeit für direkte Patientenbetreuung

Laut der Umfrage wenden Hausärztinnen und Hausärzte derzeit etwa 80 Prozent ihrer Arbeitszeit für Sprechstunden und Hausbesuche auf. Die verbleibenden 20 Prozent fließen in Verwaltungsaufgaben und Fortbildungen. Die Optimierung dieser Zeitverteilung könnte ein Ansatzpunkt sein, um die Auswirkungen des Ärztemangels abzufedern und die Versorgung auch künftig zu gewährleisten.

 

Regierung plant Einführung einer Hausarzt-Pflicht für gesetzlich Versicherte - Große Gesundheitsreform betrifft rund 75 Millionen Menschen
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Regierung plant Einführung einer Hausarzt-Pflicht für gesetzlich Versicherte - Große Gesundheitsreform betrifft rund 75 Millionen Menschen

Inmitten der politischen Debatten über Migration, Schulden und Bürgergeld arbeitet die Bundesregierung an einer tiefgreifenden Reform des Gesundheitssystems. Zentrales Element ist die geplante Einführung eines verpflichtenden Hausarztmodells für gesetzlich Versicherte. Damit soll der direkte Zugang zu Fachärzten künftig nur noch über eine hausärztliche Vermittlung möglich sein.

Koalitionsvertrag sieht „verbindliches Primärarztsystem“ vor

SPD und Union haben sich in ihrem Koalitionsvertrag auf ein sogenanntes „verbindliches Primärarztsystem“ verständigt. Das bedeutet konkret: Kassenpatienten sollen sich künftig nicht mehr selbstständig an Fachärzte wie etwa Orthopäden wenden können. Stattdessen muss der Weg über den Hausarzt oder Kinderarzt führen. Dieser soll dann entscheiden, ob und wann eine Überweisung an den Facharzt erfolgt – alternativ kann auch eine Vermittlung über den Patientenservice unter der Rufnummer 116 117 erfolgen.

Ausnahmen und unterschiedliche Regelungen für Privatversicherte

Ausgenommen von der Regelung sind Behandlungen beim Gynäkologen, Zahnarzt und Augenarzt. Auch für chronisch kranke Patienten sollen Ausnahmen gelten. Privatversicherte, derzeit etwa 8,7 Millionen Menschen in Deutschland, sind nicht betroffen – sie dürfen weiterhin direkt Fachärzte ihrer Wahl konsultieren. Die Reform wirft daher die Frage auf, ob sich die freie Arztwahl künftig nur noch Wohlhabende leisten können.

Unklare Zuständigkeiten bei Facharztwahl

Die Regierung betont, dass die freie Arztwahl auch unter dem neuen System erhalten bleiben solle – allerdings mit Einschränkungen. Noch offen ist, ob Patientinnen und Patienten den Facharzt selbst auswählen können oder ob ihnen ein beliebiger Facharzttermin zugewiesen wird. Es bleibt unklar, ob der Hausarzt oder die Kassenärztliche Vereinigung den konkreten Arzt benennt, bei dem ein Termin stattfinden soll.

Hausarztmangel stellt Umsetzung infrage

Ein zentrales Problem bei der Umsetzung der Reform ist der bereits bestehende Mangel an Hausärzten. Bundesweit fehlen rund 5.000 Mediziner in der Grundversorgung. Bereits heute ist es vielerorts schwierig, überhaupt einen Termin beim Hausarzt zu bekommen. Eine zusätzliche Belastung durch die Vermittlungspflicht könnte das System weiter überlasten.

Überlastete Fachärzte und Kliniken als zusätzliche Herausforderung

Auch bei Fachärzten und in Krankenhäusern sind Kapazitäten oft ausgeschöpft. Wenn mehr Patienten über Hausärzte oder den Patientenservice vermittelt werden, könnte dies die ohnehin angespannte Versorgungssituation weiter verschärfen.

Skepsis in der Bevölkerung überwiegt

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA lehnt eine Mehrheit der Bürger das geplante Primärarztsystem ab. 44 Prozent der Befragten sprechen sich dagegen aus, nur 35 Prozent unterstützen das Vorhaben. Die Unsicherheit über konkrete Abläufe und mögliche Wartezeiten trägt zur verbreiteten Skepsis bei.

Gesundheitsministerin verteidigt Reformpläne

Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) verteidigte die Pläne mit dem Hinweis auf die angespannte Lage im Gesundheitswesen. Ziel sei es, eine effizientere und patientenorientierte Versorgung sicherzustellen. Der Hausarzt solle eine zentrale Rolle bei der Ersteinschätzung und Koordination übernehmen – auch per Video oder telefonisch. So sollen unnötige Doppeluntersuchungen vermieden und Fachärzte entlastet werden.

Kritik aus den Reihen der Opposition

Kritik kommt unter anderem von den Grünen. Deren gesundheitspolitischer Sprecher Janosch Dahmen bezeichnete die Pläne als „unseriöses Heilversprechen“. Er zweifelt daran, dass die Reform in der Praxis zu einer spürbaren Verbesserung führen kann.

Hintergrund: Hohe Kosten, mäßige Ergebnisse

Die Reformpläne sind Teil einer Antwort auf die angespannte finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen. Trotz steigender Beiträge – zuletzt von 16,3 auf 17,1 Prozent – klagen viele Versicherte über lange Wartezeiten und eine nur mittelmäßige Behandlungsqualität. Im europäischen Vergleich gilt das deutsche Gesundheitssystem zwar als eines der teuersten, die Lebenserwartung liegt aber lediglich im Mittelfeld. Die Einführung eines Primärarztsystems soll hier eine Wende einleiten.

 

 
Neue Corona-Variante „Nimbus“ im Fokus der Wissenschaft - Experten befürchten mögliche Sommerwelle durch NB.1.8.1
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Neue Corona-Variante „Nimbus“ im Fokus der Wissenschaft - Experten befürchten mögliche Sommerwelle durch NB.1.8.1

Britische Wissenschaftler schlagen Alarm: Die neu entdeckte Corona-Variante NB.1.8.1, auch bekannt unter dem Namen „Nimbus“, breitet sich derzeit weltweit aus und könnte eine größere Infektionswelle in den Sommermonaten auslösen. Der Abkömmling der Omicron-Variante wurde bereits in mehreren asiatischen Ländern wie China, Singapur und Hongkong mit einem merklichen Anstieg der Fallzahlen in Verbindung gebracht.

Gesundheitsbehörden beobachten Entwicklungen genau

Dr. Gayatri Amirthalingam, stellvertretende Direktorin der britischen Gesundheitsbehörde, bestätigte gegenüber britischen Medien, dass Nimbus genau überwacht werde. Zwar seien bislang nur vereinzelte Fälle im Vereinigten Königreich aufgetreten, doch internationale Daten legten nahe, dass der Anteil von NB.1.8.1 an den weltweiten Infektionen stetig zunehme.

Auch in Deutschland wurde die Variante bereits registriert. Erstmals im März nachgewiesen, war sie im Mai für rund 16,7 Prozent aller Corona-Fälle verantwortlich.

Schnellere Ausbreitung und mögliche Immunevasion

Virologen warnen, dass Nimbus eine höhere Übertragungsrate aufweisen könnte als bisher bekannte Varianten. Professor Lawrence Young von der Universität Warwick erklärte, dass die Variante möglicherweise effektiver menschliche Zellen infizieren und das Immunsystem besser umgehen könne. Auch betonte er, dass Covid-19 – im Gegensatz zur saisonalen Grippe – nicht zwangsläufig im Sommer zurückgeht, sondern sich gerade bei warmem und feuchtem Wetter weiterverbreiten könne.

Professorin Christina Pagel vom University College London rechnet ebenfalls mit einem deutlichen Anstieg der Infektionen, sobald Nimbus zur dominierenden Variante wird. Professor Steve Griffin von der Universität Leeds sieht Parallelen zur aktuellen Lage in Südostasien und warnt vor einem baldigen Ende der zuletzt ruhigeren Phase.

Einstufung durch die Weltgesundheitsorganisation

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet die neue Variante aufmerksam. Aktuell wird sie als „Variante unter Beobachtung“ geführt, was bedeutet, dass sie auf mögliche bedrohliche Eigenschaften hin überwacht wird. Der Anteil der durch NB.1.8.1 verursachten Infektionen ist weltweit von 2,5 Prozent im Vormonat auf nunmehr 10,7 Prozent gestiegen – ein signifikanter Anstieg, der das wachsende Interesse der internationalen Gesundheitsgemeinschaft erklärt.

Symptome und Schutz durch Impfstoffe

Die Symptome der Nimbus-Variante ähneln denen früherer Omicron-Stämme: Müdigkeit, Fieber, Muskelschmerzen und Halsschmerzen zählen zu den häufigsten Beschwerden. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass die Variante häufiger zu schweren Verläufen oder Todesfällen führt. Experten gehen zudem davon aus, dass die derzeit verfügbaren Impfstoffe, die auf Omicron-Varianten angepasst wurden, auch weiterhin einen wirksamen Schutz gegen NB.1.8.1 bieten.

 

Ärztepräsident warnt vor drohendem Versorgungsnotstand im Gesundheitswesen
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Ärztepräsident warnt vor drohendem Versorgungsnotstand im Gesundheitswesen

Angesichts wachsender Nachfrage nach medizinischen Leistungen bei gleichzeitigem Fachkräftemangel schlägt der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, Alarm. Der deutsche Gesundheitssektor stehe vor einem strukturellen Kollaps, wenn nicht rasch und entschieden gegengesteuert werde, warnte Reinhardt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

„Unser Gesundheitswesen steuert ungebremst auf einen Versorgungsnotstand zu“, erklärte der Ärztepräsident. Ein zentraler Hebel zur Stabilisierung sei aus seiner Sicht eine konsequentere Steuerung der Patientenversorgung. Dabei sprach er sich für eine verbindliche Einschreibung von Patientinnen und Patienten bei Hausarztpraxen aus, die künftig als koordinierende Instanz für die gesamte medizinische Weiterbehandlung fungieren sollen.

Hausarztmodell als neues Steuerungskonzept

Reinhardt kritisierte die derzeitige Praxis, in der Patientinnen und Patienten weitgehend selbst für die Organisation ihrer medizinischen Versorgung verantwortlich seien. Insbesondere vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, chronisch Kranke und Personen mit geringer Gesundheitskompetenz seien damit überfordert.

Mit durchschnittlich 9,6 Arztkontakten pro Kopf im Jahr zählt Deutschland laut Reinhardt zu den Spitzenreitern im internationalen Vergleich. In einzelnen Regionen würden manche Bürger sogar zwei Hausärzte regelmäßig konsultieren. „Diese Entwicklung ist nicht nur ineffizient, sondern unter den Bedingungen von Personalengpässen und knappen finanziellen Ressourcen schlicht nicht mehr tragbar“, sagte er.

Koalition plant Hausärztepflicht

Im politischen Raum gibt es Bestrebungen, die Rolle der Hausärzte zu stärken. Union und SPD planen, dass Patientinnen und Patienten künftig grundsätzlich zuerst eine Hausarztpraxis aufsuchen sollen. Von dort aus würden sie – nach Bedarf und innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens – an Fachärzte überwiesen.

Keine Abschottung, sondern gezielte Koordination

Reinhardt betonte, es gehe nicht darum, den Zugang zur medizinischen Versorgung durch ein sogenanntes Gatekeeping einzuschränken. Vielmehr solle eine Überweisung durch die Hausärztin oder den Hausarzt erfolgen, wenn eine fachärztliche Behandlung notwendig oder absehbar sei. Das Ziel sei eine gezielte Steuerung, nicht die Einschränkung des Zugangs.

Digitalisierung als Leitprinzip

Künftig solle laut Reinhardt das Prinzip „digital vor ambulant vor stationär“ maßgeblich sein. Das bedeute, dass die erste Kontaktaufnahme und medizinische Einschätzung möglichst digital erfolgen solle. Erst anschließend solle die ambulante Versorgung in Praxen und bei Bedarf eine stationäre Behandlung in Krankenhäusern folgen.

Demografischer Wandel verschärft Fachkräftemangel

Ein weiterer Aspekt, der den Handlungsdruck erhöht, sei der demografische Wandel. Die Bevölkerung werde älter, der medizinische Versorgungsbedarf steige. Gleichzeitig würden viele Fachkräfte altersbedingt aus dem System ausscheiden, während der medizinische Nachwuchs nicht im ausreichenden Maß nachkomme. Reinhardt sieht deshalb eine grundlegende Umstrukturierung des Gesundheitswesens als unausweichlich.