Gewerkschaften

IG Metall zur VW-Krise: Vier-Tage-Woche als mögliche Lösung?
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IG Metall zur VW-Krise: Vier-Tage-Woche als mögliche Lösung?

Die IG Metall schlägt vor, die geplanten Verhandlungen mit Volkswagen über neue Sparpläne vorzuverlegen und die Tarifrunde, die im Herbst geplant ist, früher zu starten. Eine mögliche Maßnahme zur Vermeidung betriebsbedingter Kündigungen könnte die Einführung einer Vier-Tage-Woche für alle Beschäftigten der Kernmarke sein.

Optionen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten

IG-Metall-Bundesvorsitzende Christiane Benner äußerte sich am Rande einer tarifpolitischen Konferenz in Hannover zu den möglichen Lösungen: „Das kann mit eine der Optionen sein.“ Sie betonte, dass alle Ideen genutzt werden sollten, um Beschäftigung und Standorte zu sichern. Eine ihrer Hauptforderungen ist, dass geplante Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen, die von VW nicht mehr ausgeschlossen werden, vom Tisch kommen. Diese seien „absolute rote Linien“ für die Gewerkschaft.

Vorverlegung der Tarifrunde in Niedersachsen

In Niedersachsen startet die Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie am kommenden Donnerstag. Ursprünglich sollten die Verhandlungen über den VW-Haustarif erst Mitte oder Ende Oktober beginnen. Die IG Metall fordert in den Verhandlungen eine Lohnerhöhung von sieben Prozent.

 

Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo haben Streiks bei Lufthansa-Tochter Discover Airlines ankündigt
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Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo haben Streiks bei Lufthansa-Tochter Discover Airlines ankündigt

Am 27. August 2024 beginnt ein umfassender Streik bei der Lufthansa-Tochter Discover Airlines, der voraussichtlich bis zum 30. August andauern wird. Passagiere, die in diesem Zeitraum Flüge mit Discover Airlines geplant haben, müssen sich auf erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr einstellen. Sowohl Ausfälle als auch Verspätungen werden aufgrund des geplanten Streiks unvermeidbar sein. Die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC) und Ufo haben gemeinsam zu diesem vier Tage andauernden Arbeitskampf aufgerufen, der alle Abflüge von deutschen Flughäfen betreffen wird.

Hintergründe des Streiks

Der Hauptgrund für den Streik ist ein Tarifkonflikt zwischen den Gewerkschaften Vereinigung Cockpit (VC), Ufo und Verdi. Letztere hatte bereits Tarifverträge für Discover Airlines abgeschlossen, doch Ufo und VC sind mit den Ergebnissen nicht zufrieden und streben eigene Tarifwerke an. Die beiden Gewerkschaften werfen Verdi vor, nicht über genügend Mitglieder im Flugbetrieb zu verfügen und von der Lufthansa-Spitze bevorzugt zu werden. Diese Auseinandersetzung verdeutlicht, dass der Konflikt nicht nur um bessere Arbeitsbedingungen geführt wird, sondern auch um die Vorherrschaft innerhalb der Gewerkschaften.

Die Rolle von Verdi im Tarifkonflikt

Verdi hat für die Mitarbeiter von Discover Airlines bereits einen Tarifvertrag ausgehandelt, der bis Ende 2027 eine Lohnsteigerung von 16 bis 38 Prozent vorsieht. Zusätzlich wurden Regelungen zu Zulagen, Arbeitszeiten, betrieblicher Altersvorsorge und Hilfen im Falle des Verlustes der Fluglizenz getroffen. Verdi-Mitglieder genießen zudem verlängerten Kündigungsschutz und erhalten ein zusätzliches halbes Monatsgehalt. Diese Maßnahmen sollten eigentlich für Ruhe sorgen, doch Ufo und VC kritisieren den Verdi-Vertrag scharf. Insbesondere werfen sie der Gewerkschaft Verdi vor, zu wenig Mitglieder zu haben, um für die Interessen der Beschäftigten effektiv einzutreten.

Ufo und VC im Kampf um Einfluss

Neben den konkreten Tarifstreitigkeiten geht es Ufo und VC auch um den Einfluss innerhalb des Lufthansa-Konzerns. Mit Discover Airlines und der nicht tarifgebundenen City Airlines hat das Management zwei neue Flugbetriebe geschaffen, die Flüge zu geringeren Kosten durchführen können. Dies könnte zur Folge haben, dass die Flotten dieser Tochtergesellschaften in Zukunft schrumpfen und Arbeitsplätze mit klassischen Tarifkonditionen verloren gehen. Ufo-Tarifexperte Harry Jaeger äußerte sich diesbezüglich sehr kritisch und bezeichnete das Vorgehen des Managements als unakzeptabel. „Das Motto ‚Wer nicht mitmacht, wird schneller gekündigt‘ macht uns fassungslos. Die Arbeitgeberseite lässt uns leider keine andere Wahl als den Arbeitskampf“, so Jaeger.

Discover Airlines: Ein Überblick

Discover Airlines ist eine relativ neue Tochtergesellschaft von Lufthansa, die im Jahr 2021 gegründet wurde. Sie verfügt derzeit über eine Flotte von 27 Flugzeugen, die hauptsächlich von den Flughäfen München und Frankfurt aus zu beliebten Urlaubszielen in Europa und Übersee starten. Bis zum Jahr 2027 soll die Flotte auf 33 Flugzeuge anwachsen. Derzeit arbeiten etwa 1900 Menschen an Bord der Discover-Flugzeuge, eine unbekannte Anzahl davon ist in einer der genannten Gewerkschaften organisiert.

Auswirkungen auf die Passagiere

Für die Passagiere von Discover Airlines bedeutet der geplante Streik eine Woche voller Unsicherheiten und Unannehmlichkeiten. Es ist zu erwarten, dass viele Flüge gestrichen oder erheblich verspätet sein werden. Betroffen sind alle Abflüge aus Deutschland, sodass es kaum Alternativen für Reisende geben wird, die ihre Flüge wie geplant antreten wollen. Lufthansa und Discover Airlines werden voraussichtlich versuchen, betroffene Passagiere umzubuchen oder zu entschädigen, doch die logistischen Herausforderungen werden erheblich sein.

Rückblick auf frühere Streiks

Dieser Streik ist nicht der erste Arbeitskampf bei Discover Airlines. Bereits im Winter gab es drei Streikrunden, die von der Vereinigung Cockpit organisiert wurden. Auch die Gewerkschaft Ufo hatte damals zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um bessere Verhandlungsergebnisse zu erzielen. Die Erfahrungen aus den früheren Streiks zeigen, dass solche Aktionen erhebliche Auswirkungen auf den Flugverkehr und die betroffenen Passagiere haben können. Damals wie heute ging es den Gewerkschaften darum, den Druck auf das Management zu erhöhen und ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und mehr Einfluss durchzusetzen.

Die Zukunft von Discover Airlines

Die Zukunft von Discover Airlines ist in gewisser Weise ungewiss. Während die Fluggesellschaft weiter wächst und ihre Flotte bis 2027 ausbauen möchte, stehen die aktuellen Tarifkonflikte einer reibungslosen Expansion im Weg. Die Auseinandersetzungen zwischen den Gewerkschaften und das Vorgehen des Managements werfen die Frage auf, ob Discover Airlines langfristig in der Lage sein wird, die Interessen aller Beteiligten zu vereinen und ein stabiles Arbeitsumfeld zu schaffen. Das Streikgeschehen in der letzten Augustwoche 2024 könnte daher ein entscheidender Moment in der noch jungen Geschichte von Discover Airlines sein.

 

Verdi kündigt kurzfristigen Streik im Hamburger Hafen an
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Verdi kündigt kurzfristigen Streik im Hamburger Hafen an

Die Gewerkschaft Verdi hat überraschend einen Warnstreik im Hamburger Hafen angekündigt. Dieser soll am Dienstag und Mittwoch stattfinden und betrifft tausende Beschäftigte. Die Ankündigung kam nur wenige Stunden vor dem geplanten Beginn des Arbeitskampfes und zielt darauf ab, den Druck auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen zu erhöhen.

Plötzlicher Aufruf zum Arbeitskampf

Der Aufruf kommt unerwartet: Die Gewerkschaft erklärte erst am Montagabend, dass der Arbeitskampf in wenigen Stunden beginnen soll.

Erhöhung des Drucks vor Tarifverhandlungen

Verdi will mit dem Streik den Druck vor der am Donnerstag und Freitag geplanten vierten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten in Deutschlands Seehäfen erhöhen.

Details zum Warnstreik

Laut André Kretschmar, dem zuständigen Verdi-Fachbereichsleiter, richtet sich der Aufruf zum Warnstreik an etwas mehr als 5000 Beschäftigte im Hamburger Hafen. Diese große Anzahl von Beteiligten könnte erhebliche Auswirkungen auf den Betrieb des Hafens haben. Der Hamburger Hafen ist einer der größten und wichtigsten Häfen Europas und spielt eine zentrale Rolle im internationalen Warenverkehr. Ein Stillstand der Kräne könnte daher weitreichende Folgen haben.

Auswirkungen des Streiks

Ein Warnstreik im Hamburger Hafen kann weitreichende Auswirkungen haben. Der Hafen ist ein zentraler Knotenpunkt für den internationalen Handel, und ein Stillstand der Kräne könnte zu Verzögerungen bei der Abfertigung von Schiffen führen. Dies könnte nicht nur den Warenfluss beeinträchtigen, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen für die Hafenbetreiber und die betroffenen Unternehmen haben. Zudem könnte der Streik die öffentliche Wahrnehmung der Tarifverhandlungen beeinflussen und den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen.

 

Mega-Krise am Bau: Weniger Wohnungen, untragbare Mieten?
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Mega-Krise am Bau: Weniger Wohnungen, untragbare Mieten?

IG BAU warnt vor sozialem Sprengstoff und gesellschaftlicher Spaltung. Im Wahlkampf 2021 versprach Olaf Scholz und die SPD den Bürgern, jährlich 400.000 neue Wohnungen zu bauen. Doch drei Jahre später ist die Realität eine andere: Die Mieten steigen rasant, Wohnungen sind besonders in Ballungsräumen nahezu unerschwinglich und der Bau von neuen Wohnungen stagniert. Die Baukosten haben sich dramatisch erhöht, und die Anzahl der Baugenehmigungen befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt.

Die Gewerkschaft IG BAU äußert gegenüber BILD: „Der Mangel an Wohnungen ist sozialer Sprengstoff. Der erhebliche Mangel an Sozialwohnungen und erschwinglichen Mietwohnungen führt dazu, dass Deutschland mitten in einer sozialen Wohnungs-Spaltung steckt.“

Die Wohnungssuche: Ein verzweifeltes Unterfangen

Wer in den Ballungsräumen und Boomregionen eine Mietwohnung sucht, stößt auf massive Schwierigkeiten. Die geringe Bauaktivität führt dazu, dass die Preise ins Unermessliche steigen. Eine Besserung ist nicht in Sicht: Laut dem Münchener Ifo-Institut wird die Zahl der neu gebauten Wohnungen bis 2026 auf nur noch 175.000 zurückgehen, was lediglich 44 Prozent des von Scholz versprochenen Ziels entspricht. Im Jahr 2022 wurden noch 300.000 Wohnungen gebaut. Das Pestel-Institut beziffert zudem den Mangel an Sozialwohnungen in Deutschland auf bis zu 910.000.

Der Bau: Eine Branche in der Krise

Der Wohnungsbau ist ein zentrales Segment der Bauindustrie. Wenn hier die Nachfrage ausbleibt, hat das gravierende Folgen für die gesamte Branche. Derzeit sieht es für die Bauwirtschaft insgesamt düster aus.

Zinsen als Hemmschuh

Die Leitzinsen sind seit 2022 von unter einem Prozent auf über vier Prozent gestiegen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Baukredite, die dadurch teurer werden. Hohe Zinsen sind grundsätzlich negativ für den Bau, da sie die Finanzierungskosten erhöhen. Niedrigere Zinsen hätten hingegen den Vorteil, dass Banken günstige Kredite anbieten können. Zudem haben auch die Immobilienpreise stark angezogen, was die Situation weiter verschärft.

Genehmigungsflaute

Im Jahr 2023 wurden 294.400 Wohnungen fertiggestellt, was etwa 75 Prozent des von Scholz versprochenen Ziels entspricht. Der Großteil dieser Wohnungen wurde jedoch zwei Jahre zuvor genehmigt. Seit Mitte 2022 sinkt die Zahl der neuen Baugenehmigungen jedoch kontinuierlich, was bedeutet, dass in den kommenden Jahren immer weniger Wohnungen fertiggestellt werden.

Steigende Baukosten

Neben der reduzierten Bauaktivität sind auch die Kosten für den Bau erheblich gestiegen. Die Preissteigerungen für energieintensive Baustoffe nach dem Ukraine-Konflikt haben die Baukosten in die Höhe getrieben. Trotz sinkender Energiepreise bleiben die Baukosten auf einem hohen Niveau stabil.

Mietpreise: Ein unaufhörlicher Anstieg

Laut dem Statistischen Bundesamt gaben die 19,9 Millionen Miet-Haushalte im Jahr 2022 durchschnittlich 27,8 Prozent ihres Einkommens für die Miete aus. Besonders betroffen sind 3,1 Millionen Haushalte, die mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für Miete aufbringen müssen. Single-Haushalte zahlen überdurchschnittlich hohe Mieten, nämlich 32,7 Prozent ihres Einkommens. Die Tendenz zeigt, dass Wohnen insbesondere in Großstädten immer teurer wird.

 

Tarif-Hammer um Sonder-Urlaub: Diese Gewerkschaften pochen jetzt auch auf Extras
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Tarif-Hammer um Sonder-Urlaub: Diese Gewerkschaften pochen jetzt auch auf Extras

Ein großer Durchbruch in der Chemie-Tarifrunde: Mitglieder der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) erhalten künftig mindestens einen zusätzlichen Urlaubstag im Vergleich zu Arbeitnehmern ohne Mitgliedschaft. BILD berichtete darüber. Führt dieses Modell nun zu einer Welle ähnlicher Forderungen bei anderen Gewerkschaften? Hier sind die Antworten der wichtigsten Gewerkschaften:

Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di (1,9 Millionen Mitglieder)

Ver.di-Vorsitzender Frank Werneke erklärte gegenüber BILD, dass tarifvertragliche Vorteilsregelungen für Gewerkschaftsmitglieder ein wirksames Mittel sind, um die Tarifbindung zu stärken. Er betonte, dass gute Tarifverträge nur dort entstehen, wo es eine starke Gewerkschaftsmitgliedschaft gibt. Deshalb hat Ver.di in vielen Tarifverträgen bereits solche Vorteilsregelungen für Mitglieder vereinbart.

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) (275.000 Mitglieder)

Maike Finnern, Vorsitzende der GEW, äußerte sich positiv zu Vorteilsregelungen für Gewerkschaftsmitglieder. Sie betonte, dass Tarifverträge und gute Arbeitsbedingungen durch die Beiträge und das Engagement der Mitglieder ermöglicht werden. Diese Leistungen sollten durch Mitgliedervorteile honoriert werden. Die Forderungen für Tarifrunden werden von den Tarifkommissionen der GEW beschlossen.

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG (184.000 Mitglieder)

Martin Burkert, Vorsitzender der EVG, lobte den Abschluss der IGBCE als zukunftsweisend, besonders in Zeiten des Fachkräftemangels. Die EVG hat bereits ein Wahlmodell durchgesetzt, bei dem Mitglieder zwischen bis zu 12 zusätzlichen Urlaubstagen, mehr Freizeit oder mehr Geld wählen können. Darüber hinaus erhalten EVG-Mitglieder weitere Vorteile wie Erholungsbeihilfen, Gesundheitsleistungen und Unterstützung bei der Kinderbetreuung.

IG Metall (2,136 Millionen Mitglieder)

Die IG Metall begrüßte den erfolgreichen Tarifabschluss der IGBCE und betonte, dass auch IG Metall-Mitglieder von Mitgliederboni profitieren können, die in betrieblichen und tariflichen Vereinbarungen festgeschrieben sind, beispielsweise in der Leiharbeit. In der kommenden Tarifrunde soll zudem eine Debatte über das Thema Arbeitszeit geführt werden.

IG BAU (204.000 Mitglieder)

Die IG BAU befürwortet grundsätzlich den zusätzlichen Urlaubstag, weist jedoch darauf hin, dass sich viele Mitglieder im Niedriglohnsektor des Baugewerbes nicht leisten können, für mehr Urlaub zu stimmen.

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) (188.000 Mitglieder)

Guido Zeitler, Vorsitzender der NGG, lobte den neuen Tarifvertrag der IGBCE, der den Mitgliedern mehr freie Tage zusichert. Er betonte, dass die NGG Tarifverträge grundsätzlich nur für diejenigen abschließt, die sich dafür engagieren – also die Mitglieder.

Gewerkschaft der Polizei (GdP) (rund 208.000 Mitglieder)

Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der GdP, äußerte seine Zustimmung zu dem Erfolg eines zusätzlichen Urlaubstages. Er betonte, dass auch im öffentlichen Dienst Extras für Gewerkschaftsmitglieder notwendig seien.

Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) (110.000 Mitglieder)

Heiko Teggatz, stellvertretender Bundesvorsitzender der DPolG, äußerte Zweifel daran, dass solche Regelungen die Rolle der Gewerkschaften stärken könnten. Angesichts des Personalmangels sei es oft schwierig, bestehende Sonderurlaube überhaupt in Anspruch zu nehmen.

Vereinigung Cockpit (VC) (rund 10.000 Mitglieder)

Marcel Gröls, Vorsitzender der Tarifpolitik der VC, erklärte, dass die Vereinigung Cockpit in der Vergangenheit bereits ähnliche Tarifverträge abgeschlossen hat und solche Differenzierungsklauseln auch in Zukunft anstrebt.

Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo (fünfstellige Mitgliederzahl)

Harry Jaeger, Leiter der Tarifpolitik bei Ufo, erklärte, dass das Thema zusätzlicher Urlaubstage bisher nicht explizit auf der Agenda stand, die Idee jedoch gut sei. Es gibt bereits Differenzierungsklauseln in einigen Bereichen, und es sei in Ordnung, wenn nur Mitglieder von bestimmten Vorteilen profitieren.