Die Auslosung der Klub-Weltmeisterschaft 2025 hat den deutschen Spitzenklubs Bayern München und Borussia Dortmund machbare Gegner beschert. Große Namen wie Real Madrid, Paris Saint-Germain oder Manchester City bleiben den Bundesliga-Vertretern in der Gruppenphase erspart. Stattdessen warten attraktive, aber nicht übermächtige Herausforderungen.
Bayerns Gegner: Tradition trifft Außenseiter
In Gruppe C trifft der FC Bayern München auf den argentinischen Traditionsklub Boca Juniors, den neuseeländischen Vertreter Auckland City und Benfica Lissabon. Diese Gruppe verspricht ein spannendes Kräftemessen zwischen den Bayern und Boca Juniors, einem Klub mit einer langen Historie und einer leidenschaftlichen Fangemeinde. Auch Benfica Lissabon, eine feste Größe im europäischen Fußball, könnte für die Münchner ein harter Brocken werden. Auckland City hingegen dürfte als Außenseiter antreten, was den Bayern einen Pflichtsieg ermöglichen sollte.
Borussia Dortmund vor ungewöhnlichen Herausforderungen
Borussia Dortmund findet sich in Gruppe F wieder und trifft dort auf Fluminense aus Brasilien, den südkoreanischen Klub Ulsan Hyundai und die Mamelodi Sundowns aus Südafrika. Während Fluminense als starker Gegner aus Südamerika eingeschätzt wird, gilt Ulsan Hyundai als typischer Vertreter des aufstrebenden asiatischen Vereinsfußballs. Die Mamelodi Sundowns hingegen sind eine Überraschung im Teilnehmerfeld und dürften vielen Fußballfans außerhalb Afrikas wenig bekannt sein. Dennoch sollte Dortmund gewarnt sein: Südafrikas beste Klubs haben in der Vergangenheit immer wieder mit schnellen und technisch versierten Spielern überzeugt.
Gruppenübersicht: Wer spielt gegen wen?
Die insgesamt acht Gruppen versprechen ein vielseitiges Turnier mit internationalen Spitzenklubs und Außenseitern.
Gruppe A: Palmeiras, Porto, Al-Ahly, Inter Miami
Gruppe B: Paris Saint-Germain, Atletico Madrid, Botafogo, Seattle Sounders
Gruppe C: FC Bayern München, Auckland City, Boca Juniors, Benfica Lissabon
Gruppe D: Flamengo, Espérance Tunis, Chelsea, Club León
Gruppe E: River Plate, Urawa Red Diamonds, CF Monterrey, Inter Mailand
Gruppe F: Fluminense, Borussia Dortmund, Ulsan Hyundai, Mamelodi Sundowns
Gruppe G: Manchester City, Wydad AC, Al-Ain, Juventus
Gruppe H: Real Madrid, Al-Hilal, CF Pachuca, Red Bull Salzburg
Chancen der deutschen Vertreter
Für Bayern München und Borussia Dortmund bieten sich gute Gelegenheiten, die Gruppenphase erfolgreich zu überstehen. Bayern startet als Favorit in seine Gruppe, während Dortmund sich vor allem mit Fluminense auseinandersetzen muss, um als Gruppensieger oder zumindest als Zweiter weiterzukommen. Beide Teams könnten mit konzentrierten Leistungen bereits frühzeitig die Grundlage für eine erfolgreiche Teilnahme an der K.o.-Runde legen.
Neue Herausforderungen: Der erweiterte Turniermodus
Die Klub-WM 2025 markiert eine Neuerung im internationalen Vereinsfußball. Erstmals treten 32 Mannschaften in einem erweiterten Format gegeneinander an. Damit ähnelt die Struktur der Klub-WM nun den großen Nationalmannschaftsturnieren wie der Welt- oder Europameisterschaft. Dieser Schritt soll die Attraktivität und den globalen Charakter des Turniers stärken. Kritiker monieren jedoch, dass die Belastung für die Spieler durch die zusätzliche Konkurrenz weiter steigt.
Attraktive Paarungen und spannende Duelle
Neben den Gruppen der deutschen Klubs ziehen andere Begegnungen ebenfalls die Aufmerksamkeit der Fußballwelt auf sich. So wird es in Gruppe G ein Aufeinandertreffen zwischen Titelverteidiger Manchester City und Juventus Turin geben. In Gruppe H kämpfen Real Madrid und Red Bull Salzburg um die Vormachtstellung, während Gruppe A mit Palmeiras, Porto und Inter Miami ebenfalls hochkarätig besetzt ist.
Fokus auf Lionel Messi bleibt aus
Eines der meistdiskutierten Themen im Vorfeld des Turniers war die mögliche Begegnung zwischen einem deutschen Team und Inter Miami, dem Klub von Lionel Messi. Die Auslosung machte diesem Szenario jedoch einen Strich durch die Rechnung: Inter Miami befindet sich in Gruppe A und bleibt damit außerhalb der Reichweite von Bayern und Dortmund – zumindest in der Gruppenphase.
Südamerikanische Dominanz in der Historie
Die Klub-Weltmeisterschaft war in ihrer bisherigen Geschichte oft von südamerikanischen Mannschaften geprägt, die besonders gegen europäische Teams ihre Klasse zeigten. Palmeiras, Boca Juniors und Flamengo zählen auch in diesem Jahr zu den Favoriten. Spannend wird zu sehen sein, ob ein europäischer Klub erneut die Krone holen kann oder ob Südamerika ein weiteres Mal triumphiert