Fußball EM 2024 in Deutschland

DFB-Team stellt erstmals seit 1992 mit Jamal Musiala wieder einen EM-Torschützenkönig
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DFB-Team stellt erstmals seit 1992 mit Jamal Musiala wieder einen EM-Torschützenkönig

Jamal Musiala ist der Torschützenkönig der EM-Endrunde. Den Titel teilt er sich mit fünf weiteren Spielern. Die drei Tore im Finale des Turniers hatten keinen Einfluss auf die Torjägerwertung.

Sechs Spieler führen die Torjägerliste der Fußball-EM 2024 an

Sechs Spieler teilen sich den Titel des Torschützenkönigs der Fußball-EM 2024. Zu ihnen gehören der deutsche Nationalspieler Jamal Musiala, Harry Kane (England), Dani Olmo (Spanien), Ivan Schranz (Slowakei), Cody Gakpo (Niederlande) und Georges Mikautadze (Georgien). Alle sechs Spieler erzielten jeweils drei Tore und teilen sich somit die Auszeichnung des "Golden Boot" für den besten EM-Torschützen.

Musiala beendet Deutschlands Durststrecke

Musiala, der während der Gruppenphase zweimal (gegen Schottland und Ungarn) und im Viertelfinale gegen Dänemark getroffen hatte, beendet damit eine lange Durststrecke für Deutschland: Der letzte DFB-Spieler, der die Torjägerwertung bei einer EM gewann, war 1992 Karl-Heinz Riedle. Riedle musste sich damals die Auszeichnung mit dem Niederländer Dennis Bergkamp, dem Schweden Tomas Brolin und Dänemarks Henrik Larsen teilen.

UEFA-Richtlinien und die Torgleichheit

Zwischen 2008 und 2021 wollte die UEFA nur einen einzigen EM-Torschützenkönig pro Turnier küren und führte klare Regeln ein, was bei Torgleichheit passiert. Sollte auch nach Berücksichtigung der Vorlagen kein Gewinner gefunden werden, wird ermittelt, welcher Torjäger am wenigsten Zeit pro Tor benötigte. Beispielsweise erzielte der Spanier Fernando Torres 2012 genauso viele Tore und Vorlagen wie der DFB-Stürmer Mario Gomez, benötigte jedoch weniger Spielzeit pro Tor (189 zu 282 Minuten), was ihm den Titel einbrachte.

Finale bestätigt Torregelung der UEFA

Vor dem EM-Finale am Sonntagabend zwischen Spanien und England (2:1) bestätigte die UEFA nochmals, dass die Anzahl der erzielten Tore das einzige Kriterium sei. Torvorlagen oder Einsatzminuten wurden in der Wertung nicht berücksichtigt. Hätte die UEFA diese Kriterien einbezogen, hätte Dani Olmo dank seiner zwei Torvorlagen die persönliche Trophäe alleine gewonnen. Da jedoch weder Olmo noch Kane im Finale trafen, bleibt es bei den sechs EM-Torschützenkönigen.

Rekorde in der EM-Torjägerliste

Cristiano Ronaldo führt mit 14 Treffern die ewige Torschützenliste aller EM-Turniere an. Der 39-jährige Portugiese nahm an sechs Europameisterschaften teil und gehörte 2021 (5 Tore) und 2012 (3 Tore) jeweils zu den besten Torschützen eines Turniers. Den Rekord für die meisten Tore bei nur einer EM hält der Franzose Michel Platini, der 1984 in nur fünf Spielen neunmal traf.

 

Spanien ist Fußballeuropameister 2024
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Spanien ist Fußballeuropameister 2024

Spanien wurde zum Fußballeuropameister gekrönt, nachdem sie England in einem packenden Finale mit 2:1 besiegten. Das Spiel fand im Berliner Olympiastadion statt.

Spanien hat sich zum vierten Mal den Titel gesichert und führt nun die Siegerliste vor Deutschland an. Damit hast Spanien als einzige Mannschaft 4 Titel. Deutschland hat 3 Titel.

Spielverlauf und Tore

Halbzeitstand: 0:0

In der ersten Halbzeit blieb das Spiel torlos, beide Teams lieferten sich ein intensives Duell mit vielen Chancen, jedoch ohne erfolgreichen Abschluss. Die Zuschauer mussten sich bis zur zweiten Halbzeit gedulden, um die ersten Tore zu sehen.

47. Minute: 1:0 Nico Williams

Kurz nach Wiederanpfiff gelang Nico Williams das erste Tor des Abends. Mit einem präzisen Schuss brachte er Spanien in Führung, was das Team und die Fans in Ekstase versetzte.

73. Minute: 1:1 Palmer

England reagierte entschlossen auf den Rückstand. In der 73. Minute erzielte Palmer den Ausgleichstreffer, was die Spannung des Spiels weiter steigerte und Hoffnung für die englischen Fans aufkeimen ließ.

86. Minute: 2:1 Oyarzabal

In den letzten Minuten der regulären Spielzeit sorgte Mikel Oyarzabal für die Entscheidung. Mit einem kraftvollen Schuss ins Netz sicherte er Spanien den Sieg und damit den Europameistertitel.

Spanien feiert den Einzug ins EM-Finale - Yamal wird jüngster Torschütze
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Spanien feiert den Einzug ins EM-Finale - Yamal wird jüngster Torschütze

Spanien, das Deutschland aus dem Turnier warf, setzte seinen Siegeszug fort und bezwang auch Frankreichs defensiv orientierte Mannschaft. Unter der Leitung von Nationaltrainer Luis de la Fuente besiegte Spanien den zweimaligen Titelträger Frankreich mit 2:1 (2:1) im Halbfinale. Dabei zeigte sich Kylian Mbappé, der endlich ohne seine Maske spielte, dennoch unterlegen. Spanien strebt nach 1964, 2008 und 2012 seinen vierten EM-Titel an. Im Finale in Berlin will das Team um den jüngsten EM-Torschützen, Lamine Yamal, auch gegen England oder die Niederlande triumphieren. Der 16-jährige Yamal erzielte vor rund 65.000 Zuschauern in München den Ausgleich.

Frankreichs beeindruckende Serie endet

Trotz des frühen Führungstors durch Randal Kolo Muani in der 9. Minute ließen sich die Spanier nicht aus der Ruhe bringen. Yamal erzielte in der 21. Minute ein Traumtor, und Dani Olmo legte in der 25. Minute nach, was Frankreichs erste Niederlage in einer K.o.-Runde seit 2014 besiegelte. Damals verlor Frankreich im WM-Viertelfinale gegen Deutschland mit 0:1.

Ein Halbfinale wie ein Finale

Das Halbfinale zwischen Spanien und Frankreich bot hochklassigen Fußball und erinnerte an das dramatische Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien. Mbappé, der erstmals nach seinem Nasenbeinbruch wieder ohne Maske spielte, stellte Spaniens Verteidiger Jesus Navas vor eine große Herausforderung. Doch trotz seiner Bemühungen konnte er die Niederlage nicht verhindern.

Pfiffe gegen Cucurella

Marc Cucurella erlebte eine schwierige Partie, da er bei jedem Ballkontakt von den Fans ausgepfiffen wurde. Grund dafür war sein Handspiel im Viertelfinale gegen Deutschland, das zu keinem Elfmeter führte. Die spanischen Fans unterstützten ihn jedoch mit Sprechchören.

Frankreichs Führung durch Kolo Muani

Die Franzosen gingen früh in Führung, als Kolo Muani eine Flanke von Mbappé verwertete. Doch die Spanier konterten schnell: Yamal erzielte ein beeindruckendes Tor aus 25 Metern, das im Tor von Mike Maignan einschlug. Damit löste Yamal den Schweizer Johan Vonlanthen als jüngsten EM-Torschützen ab.

Olmos kämpferische Einstellung

Dani Olmo betonte vor dem Spiel die Zuversicht der Mannschaft. Diese unterstrich er auch auf dem Platz, indem er nach einer abgefälschten Flanke von Jesus Navas das zweite Tor erzielte.

Deschamps' Wechsel ohne Wirkung

Auch nach der Halbzeit blieb Spanien dominant, während Frankreich vor allem durch Standardsituationen gefährlich wurde. Didier Deschamps brachte Antoine Griezmann, doch auch dieser Wechsel brachte keinen Erfolg. Frankreich hoffte vergeblich auf einen weiteren Geniestreich von Mbappé.

 

Dramatisches Halbfinale der EM: England gewinnt gegen Niederlande
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Dramatisches Halbfinale der EM: England gewinnt gegen Niederlande

Das Halbfinale der Europameisterschaft 2024 zwischen den Niederlanden und England in Dortmund war ein packendes Fußballspiel, das die Fans beider Mannschaften in Atem hielt. Mit einem knappen 2:1-Sieg sicherte sich England den Einzug ins Finale, während die Niederlande unglücklich ausschieden. 

Früher Schock für England: Xavi Simons trifft

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag für die Niederlande. Bereits in der 7. Minute erzielte Xavi Simons das erste Tor des Spiels und brachte seine Mannschaft mit 1:0 in Führung. Ein präziser Schuss ins rechte untere Eck ließ Englands Torhüter keine Chance. Die niederländischen Fans waren außer sich vor Freude und hofften, dass dies der Beginn eines historischen Sieges sein könnte.

Ausgleich durch Harry Kane

England ließ sich jedoch nicht entmutigen und begann, stärker zu spielen. In der 18. Minute wurde ihre Bemühung belohnt, als ein Foul im Strafraum zu einem Elfmeter führte. Englands Kapitän Harry Kane trat an und verwandelte den Strafstoß souverän zum 1:1-Ausgleich. Dieser Treffer brachte England zurück ins Spiel und sorgte für eine nervenaufreibende Atmosphäre im Stadion.

Spannende zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit war geprägt von intensiven Zweikämpfen und mehreren Torchancen auf beiden Seiten. Beide Mannschaften zeigten großen Einsatz und kämpften um jeden Ball. Die niederländischen Spieler, angetrieben von ihren leidenschaftlichen Fans, drängten auf den Führungstreffer, während England auf Konterangriffe setzte.

Drama in der Nachspielzeit: Watkins entscheidet das Spiel

Als die reguläre Spielzeit fast abgelaufen war und die Fans sich bereits auf eine Verlängerung einstellten, kam es zu einer dramatischen Wendung. In der ersten Minute der Nachspielzeit erzielte der eingewechselte Ollie Watkins den entscheidenden Treffer für England. Ein schneller Konter, gefolgt von einem präzisen Schuss ins linke untere Eck, ließ das englische Lager jubeln und sorgte für Fassungslosigkeit bei den Niederländern. Der späte Treffer von Watkins besiegelte den 2:1-Sieg für England und den Einzug ins Finale.

 

Spiel gedreht: Niederlande nach Sieg über Türkei in Berlin im Halbfinale
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Spiel gedreht: Niederlande nach Sieg über Türkei in Berlin im Halbfinale

Geduldig geblieben: Die niederländische Nationalelf entscheidet das Viertelfinale per Doppelschlag. Das türkische Fußball-Märchen ist beendet. Die Überraschungsmannschaft der Fußball-Europameisterschaft unterlag im Viertelfinale den Niederlanden. Die Elftal drehte nach einem Pausenrückstand das Spiel und trifft nun auf England. Überschattet wurde die Partie von politischer Symbolik.

Viertelfinalsieg der Niederlande gegen die Türkei

Die Niederlande stehen im Halbfinale der Fußball-Europameisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Ronald Koeman besiegte die türkische Auswahl mit 2:1 (0:1). Samet Akaydin brachte die Türken in der 35. Minute in Führung. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verpasste Arda Güler knapp das 2:0 und traf den Pfosten.

Die Niederlande blieb geduldig und drehte dann per Doppelschlag das Spiel. Zunächst köpfte Stefan de Vrij nach einem Eckball zum Ausgleich ein (70.), dann war es Cody Gakpo, der den Ball aus kurzer Distanz mit letztem Einsatz über die Linie bugsierte (76.). Das Tor wurde nachträglich als Eigentor gewertet. Die Türkei rannte anschließend leidenschaftlich an und hatte noch einige Chancen auf das 2:2, doch das Spiel hielt keine weitere Wendung bereit.

Politische Symbolik überschattet das Spiel

Schon am Nachmittag hatten türkische Anhänger während des Fanmarsches zum Stadion den umstrittenen Wolfsgruß gezeigt. Die Polizei Berlin teilte auf X mit, man habe die Fans aufgefordert, dies zu unterlassen. „Ein Fanwalk ist keine Plattform für politische Botschaften“, schrieb die Behörde. Zwischenzeitlich stoppte die Polizei den Marsch, bevor sie ihn rund eine Stunde später ganz beendete. Grund seien „fortgesetzte politische Botschaften“ gewesen.

Erdogan und der Wolfsgruß im Stadion

Im Stadion setzte sich das Schauspiel fort. Als der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan die Ehrentribüne des Olympiastadions betrat, brandete Jubel unter den türkischen Fans auf. Viele erhoben die Hände zum Wolfsgruß. Der Präsident legte seine Hand auf die Brust und winkte seinen Unterstützern. Während des Spiels saß der ehemalige deutsche Nationalspieler Mesut Özil hinter ihm