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Coca-Cola führt neue Flaschengröße ein - Einführung der 0,85-Liter-PET-Einwegflasche
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Coca-Cola führt neue Flaschengröße ein - Einführung der 0,85-Liter-PET-Einwegflasche

Ab April wird Coca-Cola seine Produktpalette um eine neue Verpackungsgröße erweitern: Die 0,85-Liter-PET-Einwegflasche. Damit ergänzt das Unternehmen sein Angebot zwischen den bestehenden Halbliter- und Familienflaschen.

Anpassung an veränderte Verbrauchergewohnheiten

Nach 17 Jahren ist dies die erste neue Großflaschen-Verpackung in PET-Einweg für den deutschen Markt. Arne Koslowski, Verkaufsmanager bei Coca-Cola, erklärt: „Wir beobachten eine steigende Nachfrage nach kleineren Flaschengrößen bei kohlensäurehaltigen Getränken.“ Bis zu zehn Prozent des Verkaufsvolumens im Lebensmitteleinzelhandel entfallen auf Gebinde zwischen 0,5 und 1 Liter.

Lösung für kleinere Haushalte

Die neue Größe soll vor allem Verbraucher ansprechen, die keine großen Flaschen öffnen möchten, weil sie das Getränk nicht schnell genug konsumieren können. Geöffnete Großflaschen verlieren mit der Zeit an Kohlensäure und Geschmack, weshalb viele Kunden kleinere Verpackungen bevorzugen.

Erweiterung des Sortiments

Mit der neuen 0,85-Liter-Flasche wächst die Produktvielfalt von Coca-Cola in Deutschland auf 319 Verpackungsvarianten. Neben PET-Einweg- und Mehrwegflaschen gehören dazu Glasflaschen und Dosen.

Investitionen in Produktionsstandorte

Die Abfüllung der neuen Flasche wird an den Standorten Dorsten, Genshagen und Knetzgau erfolgen. Zur Anpassung der Produktionsanlagen investierte Coca-Cola 1,5 Millionen Euro. Maschinen und Abläufe wurden entsprechend modifiziert, um den neuen Flaschentyp effizient herzustellen.

Preisstrategie und Marktpositionierung

Coca-Cola betont, dass die unverbindliche Preisempfehlung für die 0,85-Liter-Flasche unter der der 1-Liter-Variante liegen wird. Damit will das Unternehmen möglichen Bedenken entgegenwirken, dass Verbraucher für weniger Inhalt den gleichen Preis zahlen müssen. Ziel sei es, eine Angebotslücke zu schließen und den Kunden mehr Auswahlmöglichkeiten zu bieten.

 

Depot setzt Schließungen fort – Mindestens 15 weitere Standorte betroffen
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Depot setzt Schließungen fort – Mindestens 15 weitere Standorte betroffen

Die Schließungswelle der einst weit verbreiteten Einrichtungskette Depot geht weiter. Nach der Insolvenzanmeldung im Sommer 2024 wurden bis Ende des Jahres bereits 27 Filialen geschlossen. Nun sollen mindestens 15 weitere Standorte folgen. In einigen betroffenen Geschäften läuft der Ausverkauf bereits, in anderen ist er angekündigt.

Diese Filialen sind von den Schließungen betroffen

Folgende Standorte in Deutschland stehen vor der endgültigen Schließung:

  • Rendsburg (Schleswig-Holstein)
  • Eckernförde (Schleswig-Holstein)
  • Jena (Thüringen)
  • Erfurt (Thüringen)
  • Gütersloh (NRW)
  • Minden (NRW)
  • Siegburg (NRW)
  • Sankt Augustin (NRW)
  • Herne (NRW)
  • Höxter (NRW)
  • Herford (NRW)
  • Lübbecke (NRW)
  • Fulda (Hessen)
  • Nürtingen (Baden-Württemberg)
  • Straubing (Bayern)

Weitere Schließungen sind nicht ausgeschlossen. Mit den neuen Maßnahmen reduziert sich das Filialnetz drastisch. Während das Unternehmen einst mit rund 500 Filialen in Deutschland, Österreich und der Schweiz expandierte, bleiben nach den jüngsten Schließungen nur noch etwa 270 Standorte übrig.

Hintergründe der Krise: Wie Depot in die Insolvenz rutschte

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens haben ihren Ursprung in der Coronapandemie. Während der Lockdowns mussten zahlreiche Filialen schließen, obwohl die Lager prall gefüllt waren. Anschließend führten unterbrochene Lieferketten zu massiven Problemen. Weihnachtsartikel trafen in einem Jahr erst im Januar ein – ein wirtschaftlicher Totalausfall, wie der Unternehmenschef Christian Gries berichtete.

Im Juli 2024 entschied Gries, die Reißleine zu ziehen: Aufgrund drohender Zahlungsunfähigkeit wurde Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die Nachricht sorgte in der Branche für Aufsehen. Gleichzeitig kündigte das Unternehmen einen radikalen Sparkurs an. „Filialen, die keinen Gewinn erwirtschaften, werden konsequent geschlossen“, erklärte Gries. Nach der ersten Welle von Ladenschließungen folgt nun der nächste Schritt.

Rettungsplan: So will Depot wieder stabil werden

Trotz der aktuellen Maßnahmen bleibt das Ziel des Unternehmens, bis spätestens Mitte 2025 wieder in den regulären Geschäftsbetrieb überzugehen. Dazu soll das Konzept überarbeitet werden. Geplant ist, mehr auf Erlebnisshopping zu setzen und das Sortiment auszuweiten.

Während zahlreiche stationäre Filialen geschlossen werden, sollen etwa 150 kleine Depot-Shops, die in Supermärkten integriert sind, erhalten bleiben. Diese Mini-Filialen könnten eine wichtige Rolle für die Zukunft des Unternehmens spielen.

Arbeitsplätze in Gefahr – Was bedeutet die Insolvenz für die Mitarbeiter?

Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 3300 Mitarbeiter. Das Unternehmen betont, dass Angestellte geschlossener Filialen nach Möglichkeit an andere Standorte versetzt werden. Allerdings war dies in mindestens 50 Fällen nicht realisierbar, sodass betroffene Beschäftigte ihre Anstellung verloren haben.

Wie geht es weiter? Der Einzelhandel im Wandel

Die Lage von Depot ist kein Einzelfall. Der Einzelhandel in Deutschland steht unter zunehmendem Druck, insbesondere durch verändertes Konsumverhalten und den boomenden Online-Handel. Zudem haben gestiegene Betriebskosten viele Händler in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht.

Ob Depot mit dem neuen Konzept die Wende schafft oder weitere Maßnahmen erforderlich sind, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate dürften entscheidend für die Zukunft der beliebten Einrichtungskette sein.

 

Tchibo geht im Streit um Kaffeepreise in Berufung - Einzelhandelskonflikt um Kaffeepreise eskaliert
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Tchibo geht im Streit um Kaffeepreise in Berufung - Einzelhandelskonflikt um Kaffeepreise eskaliert

Der Hamburger Handelskonzern Tchibo hat angekündigt, gegen ein Urteil des Landgerichts Düsseldorf in Berufung zu gehen. Hintergrund ist eine Auseinandersetzung mit dem Discounter Aldi Süd, bei der es um die Preise für Kaffee geht. Das Landgericht Düsseldorf hatte eine Unterlassungsklage von Tchibo abgewiesen, die sich gegen die günstige Preisgestaltung von Aldi Süd richtete.

Tchibo wirft Aldi Süd vor, seit Ende 2023 regelmäßig Kaffee der Eigenmarke Barissimo unter den Herstellungskosten verkauft zu haben. Dies sei nach dem Kartell- und Wettbewerbsrecht unzulässig, so das Unternehmen. Das Gericht teilte diese Einschätzung jedoch nicht. Laut einer Gerichtssprecherin sei das Vorgehen von Aldi Süd kaufmännisch vertretbar und stelle keine Gefahr für den Wettbewerb dar. Zudem sei keine Absicht erkennbar, andere Unternehmen gezielt vom Markt zu verdrängen.

Tchibo beharrt auf Berufung

Nach der juristischen Niederlage sieht Tchibo weiterhin Chancen für eine erfolgreiche Anfechtung des Urteils. „Das Verfahren ist von grundsätzlicher Bedeutung und wir sehen deutliche Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Berufung“, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Sollte es zu einer erneuten Verhandlung kommen, wäre das Oberlandesgericht Düsseldorf für den Fall zuständig. Eine mögliche Berufung könnte zu einer erneuten Beweisaufnahme führen, ist jedoch nicht zwingend erforderlich.

Hintergründe des Rechtsstreits

Die Auseinandersetzung zwischen Tchibo und Aldi Süd ist Teil eines größeren Trends im Einzelhandel. Seit Jahren sind Discounter dafür bekannt, Markenprodukte durch günstige Eigenmarken unter Druck zu setzen. Dies geschieht oft durch aggressive Preisstrategien, die klassische Anbieter wie Tchibo vor Herausforderungen stellen. Besonders der Kaffeemarkt ist hart umkämpft. Große Einzelhändler wie Aldi und Lidl nutzen ihre Marktmacht, um durch niedrige Preise Kunden anzulocken.

Tchibo argumentiert, dass durch die aggressive Preispolitik von Aldi Süd nicht nur die eigenen Produkte, sondern auch der gesamte Wettbewerb beeinträchtigt werde. „Wenn ein Unternehmen über lange Zeit Waren unter den Herstellungskosten verkauft, führt das zu einer Verzerrung des Wettbewerbs“, so ein Sprecher von Tchibo.

Aldi Süd bleibt gelassen

Aldi Süd wies die Vorwürfe von Tchibo zurück und verteidigte seine Preisstrategie. „Unser Ziel ist es, unseren Kunden stets die besten Preise zu bieten. Unsere Kalkulationen basieren auf soliden wirtschaftlichen Entscheidungen“, hieß es in einer Stellungnahme des Discounters. Zudem betonte Aldi Süd, dass der günstige Verkauf von Eigenmarken eine übliche Praxis im Einzelhandel sei.

Wirtschaftsexperten sehen den Fall differenziert. Während einige die Strategie von Aldi Süd als cleveres Geschäftsmodell bewerten, warnen andere vor den langfristigen Folgen für den Markt. Sollte Aldi Süd langfristig Kaffee unter den Herstellungskosten verkaufen, könnte dies dazu führen, dass kleinere Anbieter aus dem Markt gedrängt werden.

Reaktionen aus der Branche

Die Reaktionen in der Branche auf den Rechtsstreit sind gemischt. Während einige Unternehmen Verständnis für Tchibo zeigen, sehen andere das Vorgehen des Konzerns kritisch. „Der Wettbewerb im Einzelhandel ist hart, aber fair. Wer bestehen will, muss mit innovativen Konzepten und wettbewerbsfähigen Preisen überzeugen“, sagte ein Branchenexperte.

Gewerkschaften und Verbraucherschützer beobachten die Situation genau. Einige befürchten, dass niedrige Preise langfristig zu schlechteren Arbeitsbedingungen und niedrigeren Löhnen in der Produktion führen könnten. „Wenn Unternehmen gezwungen sind, ihre Preise immer weiter zu senken, leidet am Ende oft die Qualität der Produkte und die Bezahlung der Arbeiter“, warnt ein Sprecher einer Verbraucherorganisation.

Mögliche Auswirkungen auf den Markt

Sollte Tchibo mit seiner Berufung Erfolg haben, könnte dies weitreichende Konsequenzen für den Einzelhandel haben. Ein Urteil zugunsten von Tchibo könnte bedeuten, dass Discounter ihre Preisstrategien überdenken und anpassen müssten. Dies könnte sich auch auf andere Produktbereiche ausweiten und den Wettbewerb in Deutschland nachhaltig verändern.

Auf der anderen Seite könnte eine erneute Niederlage für Tchibo dazu führen, dass andere Einzelhändler ähnliche Strategien wie Aldi Süd verfolgen. Dies würde den Preiskampf weiter verschärfen und könnte langfristig zu einer Marktverdrängung führen.

Bildnachweis:

Titelbild: Tchibo Tasse

Bild erstellt: pompi

Link: https://pixabay.com/de/photos/kaffee-tasse-tasse-kaffee-niedlich-1734265/

 

Punkte geklaut: Hacker-Angriff auf Rewe-Bonus-App
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Punkte geklaut: Hacker-Angriff auf Rewe-Bonus-App

In einer dreisten Betrugsmasche haben Cyberkriminelle die Bonus-App der Supermarktkette Rewe ins Visier genommen. Dabei nutzen sie gestohlene Zugangsdaten, um sich unrechtmäßig an den von Kunden gesammelten Bonuspunkten zu bereichern. Diese digitalen Punkte, die als Guthaben für zukünftige Einkäufe dienen, verschwinden plötzlich von den Konten der betroffenen Nutzer. Besonders alarmierend ist die Vorgehensweise der Hacker, die sich die Funktionen der App zunutze machen, um an das Guthaben zu gelangen.

Hintergrund: Das neue Bonussystem von Rewe

Rewe hat Anfang des Jahres das Payback-Programm verlassen und ein eigenes Bonussystem eingeführt. Im Gegensatz zum früheren Punktesystem von Payback, bei dem Kunden über einen längeren Zeitraum Punkte sammeln konnten, um diese gegen Prämien oder Rabatte einzulösen, bietet Rewe nun ein direktes Cashback-Modell. Kunden sammeln dabei echtes Geld, das bei einem späteren Einkauf angerechnet werden kann. Doch dieses System ist bereits wenige Wochen nach Einführung zum Ziel von Internetkriminellen geworden.

Die Masche der Hacker

Laut dem IT-Portal heise.de erfolgt der Angriff über eine Funktion der Rewe-App, die es Kunden ermöglicht, ihr Guthaben mit anderen Personen zu teilen. Diese ursprünglich als praktische Funktion gedachte Möglichkeit, das gesammelte Guthaben etwa mit Familienmitgliedern oder Freunden zu teilen, wird von den Betrügern missbraucht. Durch gestohlene Zugangsdaten können sich die Hacker selbst als berechtigte Empfänger hinzufügen und das Guthaben auf sich übertragen.

Zugangsdaten aus dem Darknet?

Ein zentrales Problem ist die Frage, wie die Täter an die Zugangsdaten gelangen. Experten vermuten, dass die Kriminellen auf gestohlene Mail-Adressen und Passwörter zurückgreifen, die im Darknet gehandelt werden. Es ist bekannt, dass viele Nutzer für verschiedene Dienste dieselben Passwörter verwenden, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt. Ein erfolgreicher Datenklau bei einem anderen Dienst kann somit auch Zugriff auf die Rewe-App ermöglichen.

PaysafeCards als Zahlungsmittel der Wahl

Die gestohlenen Bonuspunkte werden laut Berichten von heise.de von den Kriminellen umgehend in PaysafeCards umgewandelt. Diese Guthabenkarten sind besonders problematisch, da sie weitgehend anonym genutzt werden können und somit eine Nachverfolgung erschweren. Während Banken verdächtige Transaktionen oft erkennen und blockieren, gibt es bei diesem System keine vergleichbaren Schutzmaßnahmen.

Reaktion von Rewe: Keine Sicherheitslücke in der App

Rewe betont, dass die Bonus-App selbst keine Sicherheitslücke aufweist. Vielmehr sei das Problem auf die unsichere Nutzung von Zugangsdaten zurückzuführen. Kunden werden daher dringend aufgefordert, ihre Passwörter regelmäßig zu ändern und möglichst sichere Passwörter zu verwenden. Zudem empfiehlt das Unternehmen die Nutzung von Zwei-Faktor-Authentifizierung oder Passkeys, um den Schutz der Konten zu erhöhen.

Tipps zur sicheren Nutzung der Rewe-Bonus-App

Um sich vor einem Missbrauch der eigenen Bonuspunkte zu schützen, sollten Nutzer einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen beachten:

  • Exklusive Passwörter verwenden: Verwenden Sie für die Rewe-App ein einzigartiges Passwort, das nicht für andere Dienste genutzt wird.
  • Passwortmanager nutzen: Ein Passwortmanager hilft, sichere und komplexe Passwörter zu generieren und zu speichern.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren: Falls möglich, sollte die Zwei-Faktor-Authentifizierung genutzt werden, um das Konto zusätzlich abzusichern.
  • Regelmäßige Überprüfung der Kontoaktivität: Nutzer sollten regelmäßig ihr Bonuskonto auf verdächtige Aktivitäten prüfen und ungewöhnliche Transaktionen umgehend dem Kundenservice melden.

Experten warnen vor weiteren Angriffen

IT-Sicherheitsexperten sehen in diesem Vorfall nur die Spitze des Eisbergs. Cyberkriminelle suchen gezielt nach neuen Wegen, um an digitale Guthaben zu gelangen. Besonders Bonus- und Treueprogramme stehen vermehrt im Fokus, da sie oft nicht denselben Schutzmechanismen unterliegen wie klassische Bankkonten oder Kreditkarten.

Bildnachweis:

Titelbild: REWE

Bild erstellt: Trop86

Link: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rewe_Wielandstraße_Ulm_163451.jpg

 

Edeka und Storck im Streit: Toffifee fliegt aus dem Sortiment
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Edeka und Storck im Streit: Toffifee fliegt aus dem Sortiment

Die Supermarktkette Edeka hat beschlossen, eine Reihe von Produkten des Süßwarenherstellers Storck aus dem Sortiment zu nehmen. Betroffen sind unter anderem bekannte Marken wie „Nimm 2“, „Merci“, „Storck Riesen“, „Werther’s Original“, „Knoppers“ und „Toffifee“. Dies berichtet die „Lebensmittel Zeitung“.

Gescheiterte Verhandlungen führten zur Entscheidung

Der Hintergrund dieser drastischen Maßnahme sind gescheiterte Verhandlungen zwischen Edeka und Storck. Die Supermarktkette ist Teil der Einkaufsallianz „Epic Partners“ und wollte bessere Einkaufskonditionen aushandeln. Storck war jedoch nicht bereit, diese Verhandlungen auf internationaler Ebene zu führen, was schließlich zur Streichung mehrerer Storck-Produkte führte.

Kunden müssen sich nicht sofort umstellen

Allerdings bedeutet die Entscheidung nicht, dass alle Storck-Produkte sofort aus den Regalen verschwinden. Derzeit betrifft die Einschränkung vor allem weniger gefragte Produktvarianten. Zudem sind noch viele der betroffenen Süßwaren auf Lager, sodass sie zunächst weiterhin erhältlich bleiben. Darüber hinaus werden die Verhandlungen zwischen Edeka und Storck fortgesetzt – eine Einigung ist also noch möglich.

Was steckt hinter „Epic Partners“?

Epic Partners ist eine internationale Einkaufsallianz mit Sitz in Genf, die von führenden europäischen Lebensmittelhändlern gegründet wurde. Mitglieder sind unter anderem:

  • Edeka (Deutschland)
  • Esselunga (Italien)
  • Migros (Schweiz)
  • Jeronimo Martins (Portugal, Polen, Kolumbien)
  • Jumbo (Niederlande, Belgien)
  • Picnic (Niederlande, Deutschland, Frankreich)
  • Aura Retail (Frankreich)

Das Hauptziel des Bündnisses ist es, die Einkaufsmacht der beteiligten Unternehmen zu bündeln, um bessere Konditionen bei Verhandlungen mit Markenherstellern zu erzielen. Ob Edeka und Storck letztlich doch noch eine Einigung finden, bleibt abzuwarten.

Bildnachweis:

Titelbild: Toffifee

Bild erstellt: Frisko

Link: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Toffifee.jpg