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Landgericht Köln: Verkauf von Dubai-Schokolade ohne Dubai-Bezug untersagt
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Landgericht Köln: Verkauf von Dubai-Schokolade ohne Dubai-Bezug untersagt

Eine bahnbrechende Entscheidung des Landgerichts Köln sorgt für Aufsehen in der Lebensmittelbranche. Schokoladenprodukte, die unter der Bezeichnung „Dubai-Schokolade“ verkauft werden, müssen nach dem Urteil tatsächlich einen Bezug zu Dubai haben. Andernfalls dürfen sie in Deutschland nicht mehr vertrieben werden.

Hintergrund: Was führte zur Entscheidung?

Die Klägerin, die Firma MBG International Premium Brands GmbH aus Paderborn, importiert selbst Schokoladenprodukte aus Dubai und sah durch die irreführenden Bezeichnungen anderer Hersteller ihre Interessen gefährdet. Verklagt wurden zwei deutsche Unternehmen – Medi First GmbH und KC Trading UG –, die Produkte als „Dubai-Schokolade“ vermarkten, obwohl diese weder in Dubai hergestellt wurden noch einen anderen geografischen Bezug zur Stadt oder den Vereinigten Arabischen Emiraten aufweisen.

Das Landgericht urteilte, dass Verbraucher durch Bezeichnungen wie „Dubai-Schokolade“ und „The Taste of Dubai“ irregeführt werden könnten. Laut den Beschlüssen entsteht bei Kunden der Eindruck, dass die Produkte tatsächlich in Dubai hergestellt wurden.

Strenge Konsequenzen für Händler

Die beiden verklagten Firmen dürfen ihre Produkte ab sofort nicht mehr unter der Bezeichnung „Dubai-Schokolade“ vertreiben. Bei Zuwiderhandlung drohen den Geschäftsführern empfindliche Strafen: entweder eine Geldbuße von bis zu 250.000 Euro oder eine Haftstrafe von bis zu sechs Monaten.

Dieses Urteil könnte weitreichende Folgen für andere Hersteller haben, die ähnliche Produkte vertreiben. Zwar wurden bisher nur zwei Unternehmen verklagt, doch eine landesweite Prüfung anderer Anbieter könnte folgen.

Die Irreführungsproblematik

Nach Auffassung des Gerichts liegt eine Verbrauchertäuschung vor, wenn durch die Produktbezeichnung eine falsche Vorstellung über die Herkunft der Ware vermittelt wird. Die Bezeichnung „Dubai-Schokolade“ suggeriert nach Ansicht der Richter klar, dass das Produkt in Dubai hergestellt wurde – eine Täuschung, wenn dies nicht der Fall ist.

Dieser Aspekt wird durch das zunehmende Interesse an geografisch authentischen Produkten verstärkt. Verbraucher schätzen den vermeintlichen „Orient-Touch“, was den Begriff „Dubai-Schokolade“ zu einem starken Marketinginstrument macht. Doch genau dieses Image darf laut Gerichtsurteil nur dann verwendet werden, wenn die Produkte tatsächlich aus Dubai stammen.

Breitere Auswirkungen der Entscheidung

Die Entscheidung des Landgerichts Köln hat nicht nur direkte Konsequenzen für Medi First und KC Trading, sondern könnte auch andere Händler und Hersteller treffen. Seit dem Boom der „Dubai-Schokolade“ werden ähnliche Produkte auch in Deutschland hergestellt oder aus anderen Ländern, wie der Türkei, importiert.

Bereits Anfang Dezember warf der offizielle Exporteur der Marke „Fex“ dem Schokoladenriesen Lindt irreführende Werbung vor. Lindt hatte eine limitierte Auflage von „Dubai-Schokolade“ auf den Markt gebracht, die jedoch ebenfalls nicht aus Dubai stammte. Ob es in diesem Fall zu einem Gerichtsverfahren kommt, ist noch offen.

Wie geht es weiter?

Die Entscheidungen des Landgerichts Köln wurden im Eilverfahren getroffen. Eine Hauptverhandlung steht noch aus, und das endgültige Urteil könnte weitreichende Präzedenzwirkung haben. Sollte das Urteil in der Hauptsache bestätigt werden, müssten Händler künftig streng darauf achten, geografisch irreführende Bezeichnungen zu vermeiden.

Laut einer Sprecherin des Gerichts können weitere Verfahren folgen, sobald Konkurrenten oder Verbraucherschützer ähnliche Klagen einreichen.

 

Paulaner gegen Berentzen: Neue Runde im Spezi-Streit entbrannt
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Paulaner gegen Berentzen: Neue Runde im Spezi-Streit entbrannt

Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um das Kult-Getränk Spezi gehen in die nächste Runde: Die Paulaner Brauerei Gruppe hat Klage gegen den Spirituosenhersteller Berentzen eingereicht. Im Fokus steht das Design von Berentzens Getränk „Mio Mio Cola+Orange Mische“. Laut Paulaner weise das Design eine zu große Ähnlichkeit zum eigenen Spezi-Getränk auf. Die Klage liegt dem Landgericht München I bereits seit November 2024 vor.

Das Design als Streitpunkt

Paulaner argumentiert, dass die Farbgestaltung der „Mio Mio Cola+Orange Mische“ der Farbkombination von Spezi stark ähnelt. Das betreffe insbesondere die dominante Verwendung von Orange und Braun, die typisch für das Getränk ist. Die Brauerei wirft Berentzen vor, bewusst ein ähnliches Design gewählt zu haben, um von der Popularität des Originals zu profitieren.

Berentzen weist die Vorwürfe entschieden zurück. Unternehmenssprecher Thorsten Schmitt erklärte, das Design sei von einer Tapete inspiriert, die der Marketing-Chef von Berentzen in seiner Studentenwohnung gehabt habe. „Die Kombination aus Orange und Braun bei einem Cola-Orangen-Limonaden-Mix ist schlichtweg naheliegend“, betonte Schmitt.

Bislang gibt es noch keinen Verhandlungstermin. Berentzen hat jedoch bis zum 7. Februar 2025 Zeit, auf die Klage zu reagieren. „Unser Antrag wird natürlich die Abweisung der Klage sein“, sagte Schmitt zuversichtlich.

Historie der Spezi-Streitigkeiten

Der aktuelle Konflikt ist nicht der erste juristische Schlagabtausch um das Kult-Mischgetränk. Bereits im Jahr 2022 gab es einen Rechtsstreit zwischen der Paulaner Brauerei und der Augsburger Brauerei Riegele. Hintergrund war der Markenschutz des Namens „Spezi“, der bereits 1956 von Riegele beim Deutschen Patentamt eingetragen wurde.

Riegele wollte Paulaner untersagen, das Getränk weiterhin unter dem Namen „Spezi“ zu verkaufen. Die Münchner Brauerei brachte ihr Getränk zwar erst in den 1960er-Jahren auf den Markt, schloss jedoch 1974 eine Vereinbarung mit Riegele. Diese erlaubte Paulaner, den Namen Spezi zu nutzen. Jahrzehnte später forderte Riegele jedoch eine finanzielle Beteiligung, was die Richter am Landgericht München I ablehnten.

Die Entscheidung stärkte damals Paulaner und stellte sicher, dass das Unternehmen weiterhin den Namen „Spezi“ für sein Cola-Orangen-Mixgetränk verwenden darf.

Spezi: Ein deutsches Kultgetränk

Spezi ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der deutschen Getränkekultur. Die Mischung aus Cola und Orangenlimonade erfreut sich vor allem bei Jugendlichen großer Beliebtheit und wird inzwischen von zahlreichen Marken in ähnlicher Form angeboten.

Mit der wachsenden Popularität steigt auch das Interesse anderer Hersteller, am Markt teilzuhaben. Doch genau das sorgt immer wieder für Konflikte, insbesondere wenn es um Markenrechte und Designfragen geht.

Wirtschaftliche Bedeutung des Rechtsstreits

Der Streit zwischen Paulaner und Berentzen zeigt, wie bedeutend das Cola-Orangen-Mischgetränk für beide Unternehmen ist. Für Paulaner steht das Image eines seit Jahrzehnten etablierten Produkts auf dem Spiel. Berentzen hingegen versucht, mit seinem Mio-Mio-Getränk im Marktsegment Fuß zu fassen, was durch den aktuellen Rechtsstreit erschwert werden könnte.

Auch wenn es sich bei dem Konflikt primär um Designfragen handelt, wird deutlich, wie wichtig ein unverwechselbares Erscheinungsbild für Getränkehersteller ist. Der Ausgang dieses Prozesses könnte weitreichende Folgen für ähnliche Streitigkeiten in der Branche haben.

 

Branchen-Gehaltscheck 2025: Wer verdient was – und wie zufrieden sind die Arbeitnehmer?
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Branchen-Gehaltscheck 2025: Wer verdient was – und wie zufrieden sind die Arbeitnehmer?

Die Gehälter in Deutschland sind in den letzten zwei Jahren spürbar gestiegen, wie eine aktuelle Analyse des Arbeitgeber-Bewertungsportals Kununu zeigt. Dennoch gibt es große Unterschiede zwischen den Branchen – nicht nur beim Einkommen, sondern auch bei der Zufriedenheit der Arbeitnehmer. Ein Überblick über die wichtigsten Zahlen und Entwicklungen.

Spitzenreiter Gehalt: Banken- und Versicherungsbranche

Versicherungsbranche

Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 61.724 Euro liegt die Versicherungsbranche an der Spitze. Die Gehälter sind seit 2022 um 3,51 % gestiegen. Die Mitarbeiter zeigen sich mit einem Kununu-Score von 4,02 und einer Gehaltszufriedenheit von 70,7 % zufrieden.

Bankenbranche

Knapp dahinter rangiert der Bankenbereich mit einem durchschnittlichen Gehalt von 61.592 Euro, was einem Anstieg von 4,30 % entspricht. Der Kununu-Score beträgt 3,89, während die Gehaltszufriedenheit bei 68,9 % liegt.

Hohe Gehälter und Zufriedenheit in der Energie- und IT-Branche

Energiebranche

Die Energiebranche zeigt mit einem Gehalt von 60.538 Euro (+ 7,31 %) und einem Kununu-Score von 4,06, dass sowohl Einkommen als auch Arbeitsklima überdurchschnittlich positiv wahrgenommen werden. Die Gehaltszufriedenheit liegt bei 73,4 % – einer der besten Werte unter allen Branchen.

IT-Branche

Auch in der IT-Branche gibt es deutliche Lohnzuwächse: Das durchschnittliche Gehalt stieg auf 60.703 Euro (+ 5,62 %). Der Score von 4,04 zeigt eine hohe Arbeitszufriedenheit, obwohl die Gehaltszufriedenheit bei 65,2 % liegt, also hinter der Energiebranche zurückbleibt.

Chemie: Hohe Gehälter, aber Unzufriedenheit

Mit einem Durchschnittsgehalt von 55.102 Euro und einem Zuwachs von 7,17 % gehört die Chemiebranche zu den stärksten Gewinnern der letzten Jahre. Dennoch zeigt der Kununu-Score von 3,43 und eine Gehaltszufriedenheit von nur 56,9 %, dass viele Beschäftigte mit der Bezahlung unzufrieden sind.

Hintergrund: Die Chemiebranche kämpft derzeit mit globalem Wettbewerb und hohen Energiepreisen in Deutschland. Asiatische und russische Konkurrenten setzen europäische Unternehmen unter Druck.

Pflege und Transport: Niedrige Gehälter, hohe Belastung

Pflegebranche

Die Gesundheits- und Pflegebranche verzeichnete 2024 ein durchschnittliches Gehalt von 45.325 Euro, was einer Erhöhung von 5,56 % entspricht. Trotz der Gehaltssteigerung zeigt der Kununu-Score von 3,64 und eine Gehaltszufriedenheit von 57,0 %, dass die Arbeitsbedingungen weiterhin eine Herausforderung darstellen.

Transport und Logistik

Mit einem Jahresgehalt von 45.009 Euro liegt die Transportbranche am unteren Ende der Skala. Der Kununu-Score von 3,57 und eine Gehaltszufriedenheit von nur 51,1 % verdeutlichen die anhaltende Unzufriedenheit in diesem Bereich.

Durchschnittliche Gehälter: Automobil-, Elektro- und Handelsbranche

Automobilindustrie

Die Automobilbranche verzeichnete mit einem Gehalt von 54.722 Euro den geringsten Gehaltszuwachs seit 2022 (+ 1,24 %). Mit einer Gehaltszufriedenheit von 58,4 % und einem Kununu-Score von 3,58 zeigt sich eine durchschnittliche Stimmung unter den Beschäftigten.

Elektrobranche

Das Durchschnittsgehalt in der Elektrobranche beträgt 53.053 Euro (+ 4,43 %). Der Kununu-Score von 3,75 spiegelt eine solide Arbeitszufriedenheit wider. Die Gehaltszufriedenheit liegt bei 60,1 %.

Handel

Mit einem Gehalt von 42.541 Euro liegt die Handelsbranche im unteren Mittelfeld. Der Gehaltszuwachs beträgt nur 3,15 %, und die Gehaltszufriedenheit ist mit 46,9 % die niedrigste unter allen Branchen.

 

Lufthansa stellt 10.000 neue Mitarbeiter ein: Aufschwung in der Luftfahrtbranche
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Lufthansa stellt 10.000 neue Mitarbeiter ein: Aufschwung in der Luftfahrtbranche

Die Lufthansa Group sorgt mit positiven Nachrichten für Aufsehen: 2025 sollen rund 10.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Besonders erfreulich ist, dass mehr als die Hälfte der neuen Stellen in Deutschland besetzt werden sollen.

Personalaufbau: Ein Blick in die Zukunft

Lufthansa hat nach einer turbulenten Zeit ambitionierte Ziele für das neue Jahr. Trotz der Herausforderungen in der Luftfahrtindustrie blickt der Konzern optimistisch nach vorne. Michael Niggemann, Vorstandsmitglied der Lufthansa Group, erklärt:

„Im vergangenen Jahr hatten wir 350.000 Bewerbungen und konnten über 13.000 neue Kolleginnen und Kollegen einstellen. Die Nachfrage zeigt uns, wie attraktiv Lufthansa als Arbeitgeber bleibt.“

Die neuen Stellen verteilen sich auf verschiedene Bereiche:

  • Flugbegleiter: Über 2.000 neue Stellen.
  • Bodenpersonal: Mehr als 1.400 neue Mitarbeitende.
  • Technikexperten: Rund 1.300 Positionen.
  • Piloten: Etwa 800 neue Stellen.

Wachstum auch bei Tochterunternehmen

Nicht nur die Hauptgesellschaft profitiert vom Aufschwung. Auch die Tochterunternehmen der Lufthansa Group erweitern ihr Personal:

  • Eurowings: Rund 700 neue Stellen.
  • Austrian Airlines: Ebenfalls 700 neue Arbeitsplätze.
  • Lufthansa Technik: Hier sollen über 2.000 neue Mitarbeitende eingestellt werden.

Effizienz bleibt im Fokus

Trotz des geplanten Personalzuwachses bleibt Lufthansa ihrem Effizienzprogramm „Turnaround“ treu. Das Ziel ist weiterhin, wirtschaftlich stark zu bleiben und gleichzeitig zukunftssicher zu agieren. Der Konzern beschäftigt derzeit mehr als 100.000 Mitarbeitende in über 90 Ländern weltweit.

Expansion: Einstieg bei Ita Airways

Ein weiterer Schritt in Richtung Wachstum ist der bevorstehende Einstieg bei der italienischen Fluggesellschaft Ita Airways. Nach jahrelangen Verhandlungen soll der Deal am 13. Januar offiziell werden. Eine Bestätigung von Lufthansa-Chef Carsten Spohr wird noch erwartet.

 

Möbel-Gigant XXXLutz übernimmt Porta
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Möbel-Gigant XXXLutz übernimmt Porta

Der österreichische Möbel-Gigant XXXLutz sorgt mit der Übernahme der Porta-Gruppe für eine der bedeutendsten Fusionen der Möbelbranche in Europa. Mit 140 Standorten in Deutschland, Tschechien und der Slowakei wird die Expansion des Möbelriesen weiter vorangetrieben. Die Übernahme verspricht nicht nur wirtschaftliche Veränderungen, sondern könnte auch die Marktstrukturen in der Branche grundlegend verändern.

Übernahme im Detail: Porta wird Teil von XXXLutz

XXXLutz übernimmt die traditionsreiche Porta-Gruppe, die unter anderem den Discounter SB-Möbel Boss und die Asko-Gruppe betreibt. Mit rund 140 Standorten und 6000 Beschäftigten zählt Porta zu den bedeutenden Möbelhändlern in Deutschland und Osteuropa. Die XXXLutz-Gruppe, die bereits über 370 Möbelhäuser in 14 Ländern betreibt, baut damit ihre Führungsposition im europäischen Möbelmarkt weiter aus.

Der Kaufpreis bleibt geheim, und die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Bundeskartellamt. Ein Sprecher von XXXLutz betonte, dass die Arbeitsverträge der Porta-Mitarbeiter unverändert bleiben sollen und keine Entlassungen geplant sind. Unklar ist jedoch, ob Porta und die dazugehörigen Marken ihre Namen behalten werden.

Porta und der harte Wettbewerb der Möbelbranche

Die Entscheidung zur Übernahme wurde von Paul de Jong, Geschäftsführer der Porta-Holding, mit dem „harten Wettbewerbsumfeld“ begründet. Insbesondere der zunehmende Druck durch Online-Händler und große Möbelketten stellt traditionelle Einrichtungshäuser vor Herausforderungen.

Porta, gegründet 1965 in Porta Westfalica, zählt zu den größten deutschen Möbelhändlern. Mit 26 Porta-Einrichtungshäusern und 95 Möbel-Boss-Filialen erzielte das Unternehmen 2023 einen Umsatz von mehr als 1,1 Milliarden Euro. Dennoch wurde der Konkurrenzdruck in den letzten Jahren immer spürbarer.

XXXLutz: Ein Gigant wächst weiter

XXXLutz hat sich in den letzten Jahren als einer der größten Möbelhändler weltweit etabliert. Bereits 2023 übernahm die Gruppe den Online-Möbelhändler Home24, was ihre digitale Präsenz erheblich stärkte. Nun folgt mit Porta der nächste Schritt, um ihre Marktführerschaft weiter auszubauen.

Mit einem Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro und über 27.100 Mitarbeitern in 14 Ländern zeigt XXXLutz seine Ambitionen, den Möbelmarkt nachhaltig zu dominieren. Die Übernahme von Porta könnte den Marktanteil der Gruppe in Deutschland weiter vergrößern und ihr Portfolio sowohl im stationären Handel als auch online stärken.

Auswirkungen auf die Möbelbranche

Die Fusion zwischen XXXLutz und Porta könnte erhebliche Auswirkungen auf die Möbelbranche haben. Für kleinere Händler und mittelständische Unternehmen wird es schwerer, sich gegen den übermächtigen Wettbewerber zu behaupten. Gleichzeitig könnten durch die gestärkte Position von XXXLutz neue Preis- und Sortimentstrategien den Markt umkrempeln.

Das Kartellamt steht nun vor der Aufgabe, die Übernahme kritisch zu prüfen, um potenzielle Monopolstellungen zu vermeiden. Sollte die Fusion genehmigt werden, könnte dies langfristig die Struktur der europäischen Möbelbranche nachhaltig verändern.

Tradition trifft Expansion: Ein Wendepunkt für Porta

Für Porta endet mit der Übernahme eine Ära. Seit 1965 hat sich das Unternehmen zu einem der wichtigsten Möbelhändler in Deutschland entwickelt. Nun wird es Teil eines internationalen Giganten. Ob dies den erhofften Erfolg bringt oder langfristig zur Marginalisierung der Marke führt, bleibt abzuwarten.

Die Fusion steht für den Wandel in der Möbelbranche – eine Entwicklung, bei der traditionelle Werte auf moderne Expansionsstrategien treffen. Ob Porta seinen Charakter unter der Führung von XXXLutz bewahren kann, wird entscheidend sein für die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter.